Österreich Wahl: Rechte gewinnt, ÖVP verliert deutlich




Bei der Nationalratswahl in Österreich hat die rechtspopulistische FPÖ laut der ersten Hochrechnungen die meisten Stimmen geholt. Die bisher regierende ÖVP verlor deutlich an Stimmen.

Die FPÖ unter der Führung von Herbert Kickl konnte demnach 29,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die ÖVP von Bundeskanzler Karl Nehammer kam nur auf 25,6 Prozent. Dies ist das schlechteste Ergebnis der ÖVP seit 1945.

Die SPÖ landete mit 18,2 Prozent auf dem dritten Platz. Die Grünen kamen auf 13,9 Prozent, die NEOS auf 9,5 Prozent.

Das Ergebnis ist ein klarer Rechtsruck in Österreich. Die FPÖ konnte vor allem von Unzufriedenen mit der Corona-Politik und den steigenden Lebenshaltungskosten profitieren.

ÖVP-Chef Nehammer räumte die Niederlage ein und kündigte seinen Rücktritt an. Neuer Vorsitzender der ÖVP soll nun Außenminister Alexander Schallenberg werden.

Die FPÖ will nun mit der SPÖ Gespräche über eine Regierungsbildung aufnehmen. Sollte dies scheitern, wird es wohl zu Neuwahlen kommen.