Wisst ihr, was ich am lustigsten finde? Wenn wir lachen, um nicht zu weinen. Was für eine Absurdität! Wir lachen über Dinge, die uns eigentlich traurig machen sollten, nur um den Schmerz zu ersticken.
Aber warum? Warum verstecken wir unsere Tränen hinter Lachen? Ist Weinen so eine Schwäche, dass wir sie nicht zeigen dürfen? Oder ist es eine so große Wohltat, dass wir sie nur mit den engsten Vertrauten teilen wollen?
Ich glaube, dass es beides ist. Weinen ist ein Zeichen von Verletzlichkeit, aber es ist auch ein Zeichen von Stärke. Es zeigt, dass wir uns unseren Gefühlen stellen und nicht versuchen, sie zu unterdrücken.
Wenn wir lachen, wenn wir eigentlich weinen sollten, verleugnen wir einen Teil von uns selbst. Wir tun so, als ob alles in Ordnung wäre, wenn es das nicht ist. Wir ersticken unsere Traurigkeit mit Lachen, aber sie ist immer noch da, unter der Oberfläche, und wartet darauf, herauszukommen.
Ich sage nicht, dass wir nie mehr lachen sollen. Lachen ist eine wunderbare Sache. Es kann uns helfen, uns besser zu fühlen, mit Stress umzugehen und uns mit anderen zu verbinden. Aber wir sollten auch nicht davor zurückschrecken zu weinen, wenn uns danach ist.
Weinen ist eine gesunde Möglichkeit, unsere Gefühle auszudrücken. Es kann uns helfen, Trauer, Wut und Schmerz zu verarbeiten. Es kann uns auch helfen, Mitgefühl für andere zu entwickeln und uns unseren eigenen Emotionen gegenüber verständnisvoller zu machen.
Also lasst uns lachen, wenn wir lachen wollen. Aber lasst uns auch weinen, wenn wir weinen wollen. Lasst uns nicht zulassen, dass unsere Kultur des Lachens uns davon abhält, unsere wahren Gefühle zu zeigen.