Adrien Rabiot: Ein Stern, der in Turin verblasst




Als die hohen Erwartungen ins Gesicht fallen: Adrien Rabiot verlässt Juventus nach fünf Jahren.
Einst von all den Großen Europas umworben, verlässt der Franzose den italienischen Rekordmeister nun als Schatten seiner selbst.
Dabei begann alles so vielversprechend. Rabiot, der von seiner Mutter Veronica ausgebildet wurde, galt als eines der größten Talente des französischen Fußballs. 2012 wechselte er in die Jugendakademie von Paris Saint-Germain, wo er schnell zum Stammspieler aufrückte.
2016 debütierte er für die französische Nationalmannschaft und wurde von vielen Experten als zukünftiger Star der Equipe Tricolore gehandelt. Doch sein Wechsel zu Juventus im Jahr 2019 erwies sich als Wendepunkt.
In Turin konnte Rabiot nie an seine Leistungen aus Pariser Zeiten anknüpfen. Seine Fitness ließ nach und seine Einstellung wurde immer wieder in Frage gestellt. Trainer und Fans wurden zunehmend ungeduldig mit ihm.
Im Sommer 2023 läuft sein Vertrag aus und Rabiot ist nun ein freier Spieler. Wohin es ihn zieht, ist noch ungewiss. Allerdings scheint es unwahrscheinlich, dass er noch einmal zu einem Top-Klub wechseln wird.
In den sozialen Medien wird Rabiot oft für sein mangelndes Engagement und seine Disziplinlosigkeit kritisiert. Doch hinter der Fassade des arroganten Fußballstars steckt vielleicht auch ein verletzter Mensch, der mit dem Druck nicht umgehen konnte.
Denn Rabiots schwieriger Charakter ist längst kein Geheimnis mehr. Schon in Paris eckte er immer wieder mit seinen Launenhaftigkeiten an. Doch in Turin wurde es noch schlimmer.
Unter Trainer Maurizio Sarri war Rabiot zunächst ein Stammspieler. Doch nach einer Reihe schwacher Leistungen wurde er auf die Bank verbannt. Als Andrea Pirlo das Amt übernahm, bekam Rabiot eine zweite Chance. Doch auch diese nutzte er nicht.
Nun ist Rabiots Zeit in Turin zu Ende. Sein Stern, der einst so hell leuchtete, ist in den letzten Jahren verblasst. Ob er ihn jemals wieder zum Strahlen bringen kann, bleibt abzuwarten.