Aggsbach-Dorf: Felssturz beendet die Santiagowoche




Anlässlich der diesjährigen "Santiagowoche" haben sich wieder zahlreiche Pilger auf den Weg nach Aggsbach-Dorf gemacht. Doch die Wallfahrt zur Wallfahrtskirche Maria am Kalten Berg fand ein jähes Ende, als am frühen Samstagmorgen ein gewaltiger Felssturz die Zufahrtsstraße verschüttete.

Schreck und Entsetzen unter den Pilgern

Der Felssturz ereignete sich gegen 5 Uhr morgens und überraschte die Pilger, die sich gerade auf dem Rückweg von der Messe befanden. Die tonnenschweren Felsbrocken donnerten mit ohrenbetäubendem Getöse auf die Straße herab und blockierten sie vollständig. Innerhalb kürzester Zeit breitete sich unter den Pilgern Schreck und Entsetzen aus.

Rettungskräfte im Großeinsatz

Sofort wurden die Rettungskräfte alarmiert, die mit schwerem Gerät anrückten. Doch die Aufräumarbeiten gestalteten sich schwierig, da die Felsbrocken teils mehrere Meter groß waren. Erst nach stundenlangen Anstrengungen konnte die Straße wieder freigeräumt werden.

Glück im Unglück

Glücklicherweise wurde bei dem Felssturz niemand verletzt. Allerdings mussten die Pilger ihre Wallfahrt vorzeitig abbrechen und sich auf den Rückweg machen. Einige von ihnen zeigten sich enttäuscht, dass ihre Reise so abrupt enden musste. Doch vor allem Erleichterung war bei den Pilgern zu spüren, dass ihnen Schlimmeres erspart geblieben war.

Ursache für den Felssturz unklar

Die Ursache für den Felssturz ist derzeit noch unklar. Es wird vermutet, dass starke Regenfälle der vergangenen Tage das Gestein gelockert haben könnten. Geologen werden in den kommenden Tagen die Felswand untersuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln.

"Ein warnendes Zeichen"

Der Felssturz hat die Bevölkerung von Aggsbach-Dorf in Schock versetzt. Bürgermeisterin Johanna Gschwandtner sieht darin ein "warnendes Zeichen": "Wir müssen die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität einräumen. Wir werden alles daransetzen, die Felswand zu sichern, damit sich ein solches Unglück nicht wiederholt."

Aufräumarbeiten dauern an

Auch am Sonntag dauern die Aufräumarbeiten auf der Zufahrtsstraße noch an. Die Gemeinde appelliert an die Bevölkerung, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Wallfahrtskirche Maria am Kalten Berg bleibt vorerst geschlossen.

Solidarität unter den Pilgern

Trotz des unglücklichen Endes der "Santiagowoche" zeigten sich die Pilger solidarisch untereinander. Sie halfen sich gegenseitig, ermutigten sich und tauschten ihre Eindrücke aus. Vielleicht wird dieser Felssturz zu einem Symbol für die Unwägbarkeiten des Lebens und die Kraft der Gemeinschaft.