AK-Wahl Wien: Zwischen Macht und Verkrustung




Wahlkampf mit Köpfchen
Es ist Wahlkampf in Wien – und das nicht irgendeiner. Die AK-Wahl am 23. März ist eine Richtungsentscheidung für die Arbeitnehmervertretung in der Hauptstadt. Doch statt großer Themen dominiert bisher der Machtkampf.
Macht und Ohnmacht
Die Arbeiterkammer ist traditionell eine Bastion der Sozialdemokratie. Seit über 100 Jahren stellen die Roten den Präsidenten. Doch jetzt wackelt das rote Bollwerk. Die Liste "Unabhängige GewerkschafterInnen" (UG) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Macht der SPÖ zu brechen.

Im Zentrum des Konflikts steht der amtierende AK-Präsident Markus Wieser. Der Ex-Gewerkschafter gilt als Speerspitze der SPÖ. Die UG wirft ihm Machtmissbrauch und Vetternwirtschaft vor. Wieser kontert mit dem Verweis auf seine erfolgreiche Arbeit.

Verkrustung oder Fortschritt?
Neben dem Machtkampf gibt es bei der AK-Wahl auch einen inhaltlichen Gegensatz. Die UG fordert eine modernere und unabhängigere AK. Sie will mehr Transparenz, Mitbestimmung und Demokratie im Arbeitnehmerparlament. Die SPÖ hingegen sieht die AK als bewährtes Fundament für die Interessenvertretung der Arbeitnehmer.


Doch bewegt sich die AK wirklich noch am Puls der Zeit? Die Gewerkschaftsbewegung kämpft mit schrumpfenden Mitgliederzahlen und sinkender Bedeutung. Vielen Arbeitnehmern erscheint die AK als verstaubte Institution, die ihre Bedürfnisse nicht mehr kennt.

Perspektivenwechsel
Ich spreche mit Max, einem jungen Gewerkschafter bei der UG. Er schildert mir seine Enttäuschung über die AK: "Die sitzen da in ihrem Elfenbeinturm und verstehen nicht mehr, was am Arbeitsmarkt wirklich abgeht." Max fordert mehr Engagement für atypisch Beschäftigte, für Frauen und junge Arbeitnehmer.


Ich treffe auch Petra, eine langjährige SPÖ-Wählerin. Sie gibt zwar zu, dass die AK etwas moderner werden könnte, aber: "Die haben immerhin viel für die Arbeitnehmer erreicht. Die darf man nicht einfach so wegwerfen."

Der lange Weg zum Wandel
Ob die AK-Wahl zu einem echten Wandel führt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Die alte Ordnung ist ins Wanken geraten. Die Arbeitnehmer verlangen mehr Transparenz, Mitbestimmung und eine Interessenvertretung, die ihre Bedürfnisse tatsächlich kennt.
Mein Appell
Geht wählen am 23. März! Eure Stimme zählt. Gemeinsam können wir die AK zu einer modernen und unabhängigen Vertretung der Arbeitnehmer machen. Denn: Nur eine starke AK kann die Interessen der Beschäftigten in Wien auch in Zukunft wirksam vertreten.
 


 
 
 
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