Allerheiligen in der Schweiz




Am 1. November ist in vielen katholischen Regionen der Schweiz Allerheiligen, ein Feiertag, der den Heiligen gewidmet ist. In den protestantischen Regionen ist dieser Tag ein normaler Arbeitstag.
Die Geschichte von Allerheiligen
Allerheiligen geht auf das 4. Jahrhundert zurück, als Papst Bonifatius IV. den römischen heidnischen Tempel Pantheon in eine christliche Kirche umwandelte, die allen Heiligen geweiht war. Der Feiertag wurde im 9. Jahrhundert von Papst Gregor IV. auf den 1. November festgelegt.
In der Schweiz ist Allerheiligen in folgenden katholischen Kantonen ein gesetzlicher Feiertag:
* Appenzell Innerrhoden
* Glarus
* Jura
* Luzern
* Nidwalden
* Obwalden
* Schwyz
* St. Gallen
* Tessin
* Uri
* Wallis
* Zug
In den reformierten Kantonen Zürich, Bern, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Aargau, Neuenburg, Waadt und Genf ist Allerheiligen kein Feiertag.
Bräuche und Traditionen zu Allerheiligen
An Allerheiligen besuchen die Menschen die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen, schmücken sie mit Blumen und zünden Kerzen an. In einigen Regionen findet an diesem Tag auch ein Gottesdienst statt.
In vielen Familien ist es Tradition, an Allerheiligen ein besonderes Essen zuzubereiten, wie zum Beispiel "Kürbissuppe" oder "Allerheiligenstriezel".
Allerheiligen als Tag der Besinnung
Allerheiligen ist nicht nur ein Feiertag, sondern auch ein Tag der Besinnung. Die Menschen gedenken der verstorbenen Angehörigen und Freunde und denken über das Leben und den Tod nach.
Allerheiligen ist ein Tag, an dem man sich die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht und die Zeit mit den Menschen schätzt, die einem wichtig sind.