Amokläufer Mühlviertel




In den frühen Morgenstunden des 17. Februars 2023 erschütterte ein Amoklauf das beschauliche Mühlviertel in Oberösterreich. Die Idylle des ländlichen Raumes wurde jäh unterbrochen, als ein 56-jähriger Jäger innerhalb weniger Stunden zwei Menschen erschoss.

Das erste Opfer, ein 52-jähriger Landwirt, wurde um kurz nach 6 Uhr morgens auf seinem Hof in der Gemeinde Arbesbach erschossen. Nur wenige Stunden später, gegen 8 Uhr, fiel ein 63-jähriger Jäger in der Gemeinde Altenfelden dem Amokläufer zum Opfer. Beide Männer wurden von jeweils mehreren Schüssen aus nächster Nähe getötet.

Der mutmaßliche Täter, Roland Drexler, ist ein ehemaliger Bundesheer-Soldat und Jäger. Er ist dringend tatverdächtig, beide Morde begangen zu haben. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein, die sich über mehrere Tage erstreckte. Doch bisher fehlt jede Spur von dem flüchtigen Schützen.

Die beiden Opfer hinterlassen Familien und Freunde in Trauer und Fassungslosigkeit. Das Motiv für die Tat ist weiterhin unklar. Die Behörden gehen von einem persönlichen Hintergrund aus, schließen aber auch einen Zusammenhang mit dem Beruf des Täters als Jäger nicht aus.

Der Amoklauf im Mühlviertel hat die Menschen in der Region tief erschüttert. Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass sich in Österreich ein derartiges Verbrechen ereignet.

Das Ereignis wirft einmal mehr die Frage nach dem Umgang mit Waffen in Österreich auf. Das Land hat eine der höchsten Waffenbesitzraten in Europa. Experten fordern seit langem strengere Waffenkontrollen, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.

Der Amoklauf im Mühlviertel ist ein trauriger Beleg dafür, dass auch in einem vermeintlich sicheren Land Gewalt jederzeit ausbrechen kann. Die Gedanken sind bei den Familien der Opfer und allen, die von diesem schrecklichen Ereignis betroffen sind.