André Hazes: Ein Idol mit Ecken und Kanten




Als Sohn eines Klempners wuchs André Gerardus Hazes am 30. Juni 1951 im Amsterdamer Arbeiterviertel De Pijp auf. Seine musikalische Karriere begann in den späten 1970er-Jahren, als er mit seinen modernen Interpretationen des niederländischen Chansons "Levenslied" große Popularität erlangte. Mit seiner rauen Stimme und seinen authentischen Texten berührte er die Herzen vieler Niederländer und Flamen.

Hazes` Leben war geprägt von Höhen und Tiefen. Trotz seines musikalischen Erfolgs kämpfte er immer wieder mit Alkohol- und Drogenproblemen. Seine Ehen mit Ellen Wolf und Rachel Hazes scheiterten, und er hatte mehrere Kinder aus verschiedenen Beziehungen.

Doch die Niederländer verehrten Hazes trotz seiner Macken. Er war für sie ein Symbol der Arbeiterklasse, ein Mann, der das Leben mit all seinen Facetten kannte. Seine Lieder handelten von Liebe, Schmerz, Verlust und Hoffnung - Themen, die bei vielen Menschen Anklang fanden.

Am 23. September 2004 starb André Hazes im Alter von 53 Jahren an einem Herzinfarkt. Sein Tod war ein Schock für seine Fans und die gesamte niederländische Musikszene. Bis heute gilt er als einer der größten niederländischen Sänger aller Zeiten.

Hazes' Vermächtnis lebt weiter. Seine Lieder werden nach wie vor im Radio gespielt und seine Konzerte finden auch Jahre nach seinem Tod noch statt. Er bleibt ein Idol für viele Niederländer und ein Symbol für die raue Schönheit des Lebens.