Barcelone – Monaco




Liebes Fernweh, wie sehr wir dich lieben und wie sehr wir unter deiner Abwesenheit leiden, weißt du ganz genau. Doch manche Fernweh-Reisen schmerzen mehr als andere, nämlich jene, die man sofort wieder abbrechen muss, weil echte Verpflichtungen einen zurück in die Heimat rufen. So eine Reise hatte ich kürzlich angetreten: Ich wollte von Barcelona per Bahn nach Monaco fahren und dann weiter nach Italien, doch schon nach wenigen Stunden musste ich umkehren. Nun sitze ich hier mit den Fotos in der Hand und der Sehnsucht im Herzen und erzähle euch von dem kleinen Stück Traum, das ich erleben durfte.

Ich bin morgens gegen 9 Uhr von Barcelona losgefahren. Der Zug war pünktlich, sauber und komfortabel. Die Fahrt führte über die Pyrenäen, und die Landschaft war atemberaubend. So sah ich in der Ferne schneebedeckte Berggipfel, grüne Wiesen, sanfte Hügel und malerische Dörfer. Die Fahrt dauerte etwa zweieinhalb Stunden, und schon bald erreichten wir die französisch-spanische Grenze. Der Zug hielt an, und die Passagiere mussten aussteigen, um ihren Reisepass vorzeigen zu lassen. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, stiegen wir wieder in den Zug und fuhren weiter nach Frankreich.

Gegen Mittag erreichten wir Monaco. Der Bahnhof liegt direkt am Meer, und als ich ausstieg, wurde ich von einem herrlichen Blick auf den Hafen begrüßt. Die Sonne schien, und die Yachten lagen friedlich im Wasser. Ich ging ein Stück am Hafen entlang und bewunderte die Luxusboote und die eleganten Gebäude. Dann machte ich mich auf den Weg in die Altstadt von Monaco. Die Altstadt ist auf einem Hügel erbaut, und von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über das Fürstentum. Ich spazierte durch die engen Gassen, vorbei an kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés. Oben angekommen, besuchte ich den Fürstenpalast und die Kathedrale von Monaco.

Leider musste ich meinen Besuch in Monaco schon nach wenigen Stunden abbrechen. Mein Zug zurück nach Barcelona fuhr um 16 Uhr, und ich wollte noch etwas Zeit haben, um am Strand zu entspannen. Ich ging also zurück zum Hafen und machte es mir auf einem Liegestuhl am Strand gemütlich. Das Wasser war warm und klar, und ich genoss den herrlichen Blick auf das Meer. Ich hätte stundenlang dort sitzen und auf das Mittelmeer hinausschauen können, aber leider musste ich bald wieder zurück zum Bahnhof.

Die Rückfahrt nach Barcelona verlief ohne Probleme. Ich kam gegen 19 Uhr in Barcelona an und war froh, wieder zu Hause zu sein. Auch wenn mein Ausflug nach Monaco nur sehr kurz war, hat er mir doch sehr gut gefallen. Ich habe viel gesehen und erlebt, und ich bin dankbar für die schöne Zeit, die ich dort verbringen durfte. Monaco ist ein wirklich wunderschönes Reiseziel, und ich kann nur empfehlen, es einmal zu besuchen.