Ich sah meinen Kindern in die Augen, als sie sich für die Schule fertigmachten. Angst schnürte mir die Kehle zu. Konnte ich sie wirklich so einfach wegschicken, wissend, dass sie womöglich in Gefahr sein könnten?
Doch unsere Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Nach stundenlanger Anspannung und bangen Wartens konnten wir endlich aufatmen: Es war ein falscher Alarm. Aber das Gefühl der Erleichterung vermischte sich mit einem Gefühl der Wut und Fassungslosigkeit.
Wie konnte jemand so herzlos sein, solche Drohungen auszusprechen? Wie konnte er die Angst und das Chaos schüren, die unzählige Familien durchmachten?
Es ist eine traurige Ironie, dass solche Drohungen in Zeiten grassierender Unsicherheit und Ängste an der Tagesordnung sind. Sie säen Misstrauen und spalten unsere Gesellschaft. Sie lassen uns das Gefühl geben, uns inmitten einer tickenden Zeitbombe zu befinden.
Doch wir dürfen uns nicht von der Angst beherrschen lassen. Wir müssen zusammenhalten und uns gegen die Kräfte stellen, die versuchen, uns auseinanderzureißen. Wir müssen denjenigen trotzen, die das Vertrauen und die Sicherheit unserer Kinder gefährden.
Daher appelliere ich an alle, die Verantwortung für solche Drohungen tragen: Hört auf! Eure Taten sind nicht nur feige, sondern auch zutiefst schädlich. Ihr zerstört das Vertrauen und zerschmettert die Hoffnungen unzähliger Menschen.
Unsere Schulen sollten sichere Zufluchtsorte sein, Orte des Lernens und des Wachstums. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass sie das auch bleiben.