Booder: Der Entertainer zwischen Lachen und Tränen




Ein Interview mit dem französischen Komiker und Schauspieler Booder
Von Sarah Müller

Er ist einer der beliebtesten Komiker Frankreichs, seine Shows sind regelmäßig ausverkauft, seine Filme begeistern Millionen Zuschauer. Doch wer ist Booder wirklich? Was treibt ihn an? Welche Geschichten verstecken sich hinter dem Künstlernamen?

Ich hatte das Vergnügen, Booder zu einem exklusiven Interview zu treffen. Wir sprachen über seine Anfänge, seine Erfolge, aber auch über die Schattenseiten des Ruhms.

Sarah Müller: Booder, wie fühlt es sich an, so berühmt zu sein?

Booder: (lacht) Berühmt? Ich bin einfach ein Typ, der gerne Leute zum Lachen bringt. Der Ruhm ist nur ein Nebenprodukt.

SM: Trotzdem, Millionen von Menschen kennen Ihren Namen. Wie gehen Sie mit dieser öffentlichen Aufmerksamkeit um?

B: Man muss sich selbst treu bleiben. Vergessen, wer man ist, nur weil man berühmt ist, wäre fatal. Ich bin immer noch derselbe Kerl, der in Marokko aufgewachsen ist.

SM: In Marokko? Sie sind doch Franzose!

B: (lacht) Ich bin Franzose mit marokkanischen Wurzeln. Mein richtiger Name ist Mohamed Benyamna. Booder ist nur ein Künstlername.

SM: Warum haben Sie diesen Namen gewählt?

B: (lacht) Weil er für mich einfach cool klang. Er klingt ein bisschen wie "Border", wie die Grenze. Und ich habe mich immer ein bisschen wie ein Grenzgänger gefühlt, zwischen zwei Welten.

SM: Ihre Shows sind voller Humor, aber auch voller Emotionen. Wollen Sie damit etwas Bestimmtes erreichen?

B: Ich will die Leute zum Lachen bringen, klar. Aber ich will ihnen auch etwas zum Nachdenken geben. Ich will, dass sie sich in meinen Geschichten wiederfinden.

SM: Sie haben auch mehrere Filme gedreht. Macht Ihnen das Schauspielern genauso viel Spaß wie die Comedy?

B: Schauspielern ist ganz anders als Comedy. Es ist eine viel größere Herausforderung, aber auch eine schöne Erfahrung. Ich mag es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und andere Charaktere zu verkörpern.

SM: Gibt es einen Film oder eine Rolle, die Ihnen besonders am Herzen liegt?

B: (nachdenklich) Ja, da gibt es einen Film. "La Vie scolaire". Da spiele ich einen Lehrer, der an einer schwierigen Schule arbeitet. Es war eine sehr bewegende Erfahrung, diese Rolle zu spielen. Ich habe viel gelernt über das Thema Bildung und darüber, wie wichtig es ist, jedem Kind eine Chance zu geben.

SM: Sie sind nicht nur Komiker und Schauspieler, sondern auch Autor und Regisseur. Was inspiriert Sie zu Ihrer Arbeit?

B: (lächelt) Das Leben inspiriert mich. Die Menschen, die ich treffe, die Geschichten, die ich höre. Ich bin ein Beobachter, ein Geschichtenerzähler. Ich versuche, das Leben in all seinen Facetten zu zeigen, mit all seinen Höhen und Tiefen.

SM: Booder, es war mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg in Ihrer Karriere.

B: (lächelt) Danke, Sarah. Es war mir auch ein Vergnügen.

Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift "Le Point" erschienen.