Ich war zehn Jahre alt, als ich das Buch "Brücke nach Terabithia" las. Es war das erste Mal, dass ein Buch mich auf eine Art und Weise berührte, die ich nicht beschreiben konnte. Es war, als ob ich in die Welt von Jesse Aarons und Leslie Burke gezogen wäre, zwei Kindern, die eine magische Welt in den Wäldern hinter ihren Häusern erschaffen.
Jesse und Leslie waren so anders, und doch wurden sie die besten Freunde. Jesse war schüchtern und zurückhaltend, während Leslie selbstbewusst und mutig war. Aber sie ergänzten sich perfekt, und zusammen konnten sie alles schaffen. Sie bauten ein Baumhaus, das ihr geheimes Versteck wurde, und sie spielten darin tagelang. Sie kämpften gegen Trolle und Riesen und hatten Abenteuer, die sie nie vergessen würden.
Aber dann geschah eine Tragödie. Leslie ertrank in einem Fluss, und Jesse war am Boden zerstört. Er konnte nicht glauben, dass sein bester Freund weg war. Aber Leslie hatte ihm etwas hinterlassen, das ihm ewig bleiben würde: die Brücke nach Terabithia.
Die Brücke nach Terabithia war mehr als nur ein Baumhaus. Es war ein Ort, an dem Jesse und Leslie frei sein konnten, ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ungezwungen sie selbst sein konnten. Und obwohl Leslie weg war, konnte Jesse sie immer noch in Terabithia besuchen. Er konnte dort spielen, sich an sie erinnern und spüren, dass sie immer noch bei ihm war.
Ich weiß nicht, was mich an "Brücke nach Terabithia" so sehr berührt hat. Vielleicht war es die Tatsache, dass es zeigte, wie wichtig Freundschaft ist. Oder vielleicht war es die Art und Weise, wie das Buch Verlust und Trauer thematisierte. Aber ich weiß, dass dieses Buch einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen hat. Es hat mich gelehrt, die Bedeutung von Freundschaft zu schätzen, und es hat mir gezeigt, dass man auch im Angesicht des Verlustes Hoffnung finden kann.
Wenn ihr jemals die Chance habt, "Brücke nach Terabithia" zu lesen, lasst sie euch nicht entgehen. Es ist ein Buch, das euch zum Lachen und zum Weinen bringen wird und euch lange nach dem Ende des letzten Kapitels in Erinnerung bleiben wird.
Und wenn ihr jemals einen Freund verliert, erinnert euch an Leslie Burke und die Brücke nach Terabithia. Sie ist ein Symbol dafür, dass die Liebe und die Freundschaft, die wir teilen, selbst nach dem Tod weiterleben können.