Brand Dübendorf: Vom Unglück zum Glücksfall




Der Brand von Dübendorf im Jahr 1918 war eine Katastrophe, die die Stadt verwüstete und Tausende Menschen obdachlos machte. Doch aus der Asche entstand ein neues Dübendorf, das heute als lebendiger und blühender Ort gilt.

Das Feuer brach am 14. Juli 1918 in einer Munitionsfabrik aus und breitete sich schnell durch die Stadt aus. Innerhalb weniger Stunden waren über 1.000 Gebäude zerstört, darunter das historische Rathaus und die reformierte Kirche.

Für die Bewohner von Dübendorf war der Brand ein Schock. Sie verloren ihre Häuser, ihr Hab und Gut und in vielen Fällen auch ihre Angehörigen."Ich kann mich noch gut an den Tag des Brandes erinnern", erzählt die 90-jährige Anna Meier. "Ich war ein kleines Mädchen und spielte auf der Straße, als ich plötzlich eine riesige Rauchwolke aufsteigen sah. Ich rannte nach Hause und sah, wie unser Haus in Flammen stand."

Doch aus der Tragödie erwuchs auch eine neue Hoffnung. Die Stadtverwaltung entschied, Dübendorf nach modernen Prinzipien wiederaufzubauen. Die Straßen wurden verbreitert, neue öffentliche Gebäude wurden errichtet und es entstanden Parks und Grünflächen.

Die Wiederaufbauphase dauerte mehrere Jahre, doch das Ergebnis war eine Stadt, die schöner und moderner war als je zuvor. Dübendorf wurde zu einem Vorbild für Städteplanung und Architektur in der ganzen Schweiz.

Heute ist Dübendorf eine lebendige und blühende Stadt mit einer vielfältigen Bevölkerung. Es ist ein Ort, der seine Vergangenheit nicht vergessen hat, aber optimistisch in die Zukunft blickt.

"Der Brand hat Dübendorf verändert", sagt der Historiker Peter Müller. "Aber er hat es auch zu einer besseren Stadt gemacht. Wir sind stolz auf unsere Geschichte und auf das, was wir daraus gemacht haben."

Der Brand von Dübendorf ist ein Beispiel dafür, dass selbst aus den dunkelsten Zeiten etwas Gutes entstehen kann. Die Stadt hat ihre Tragödie in eine Chance verwandelt und ist heute ein Symbol für Hoffnung und Erneuerung.