In einem idyllischen Bauerndorf in der Schweiz steht ein Schweinestall in Flammen. Die Feuerwehr kämpft gegen die wütenden Flammen, während die Schweine in Panik kreischen. Doch hinter dieser Tragödie lauert ein dunkles Geheimnis: War es Brandstiftung?
Der Tatverdacht fällt sofort auf Markus, den jüngsten Sohn der Bauernfamilie, der ein Außenseiter im Dorf ist. Er gilt als etwas exzentrisch und geistig zurückgeblieben. Doch hat er wirklich den Stall angezündet? Die Beweise scheinen zu stimmen: Er wurde in der Nähe des Brandorts gesehen und ein Feuerzeug mit seinen Fingerabdrücken wurde gefunden.
Der Prozess gegen Markus wird zu einem Medienereignis. Die Staatsanwaltschaft fordert eine hohe Strafe, während die Verteidigung Markus‘ Unschuld beteuert. Eine Psychiaterin bescheinigt ihm eine begrenzte geistige Leistungsfähigkeit, was seine Zurechnungsfähigkeit infrage stellt.
Während des Prozesses tauchen neue Beweise auf: Augenzeugen berichten von einem Fremden in der Nähe des Schweinestalls. Die Ermittlungen führen zu einem rivalisierenden Bauern, der Markus‘ Familie schon lange die Schuld am Untergang seines eigenen Betriebs gibt. Er gesteht schließlich die Brandstiftung, um sich an der Familie zu rächen.
Aber warum wurde Markus damals in der Nähe des Brandorts gesehen? Die Antwort liegt in einer bizarren Angewohnheit: Markus sammelt Schweineschwänzchen. Er trägt sie als Glücksbringer an seinem Schlüsselbund. Am Abend des Brandes war er auf dem Weg zum Stall, um ein Schwänzchen von einem geschlachteten Schwein zu holen.
Markus wird freigesprochen. Der wahre Brandstifter wird zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Im Dorf kehrt die Ruhe ein, doch die Geschichte von Markus, dem Schweineschwänzchensammler, und dem mysteriösen Brand wird noch lange erzählt werden.
Es ist eine Geschichte von Vorurteilen, Rache und der Suche nach Wahrheit hinter den Schweineschwänzchen. Sie erinnert uns daran, dass selbst in den unscheinbarsten Dingen ein Funke der Gerechtigkeit lauern kann.