Breslau




Wenn man in Breslau steht, die vielen Brücken und die zahlreichen kleinen Inseln auf der Oder sieht, dann kann man sich kaum vorstellen, dass diese Stadt zwei Weltkriege überstanden hat. Die Stadt hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, bei der sie immer wieder zwischen polnischer und deutscher Herrschaft hin- und hergerissen wurde.
Im Mittelalter war Breslau ein wichtiges Handelszentrum an der Bernsteinstraße. Die Stadt wurde von deutschen Siedlern gegründet, aber im 13. Jahrhundert von den Polen erobert. Im 16. Jahrhundert kam Breslau unter die Herrschaft der Habsburger, die die Stadt zu einem Zentrum der Gegenreformation machten.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Breslau an Polen abgetreten. In den 1930er Jahren geriet die Stadt unter den Einfluss der Nationalsozialisten, die die jüdische Bevölkerung verfolgten und massenhaft deportierten. Im Zweiten Weltkrieg wurde Breslau von der Roten Armee besetzt und zu etwa 70 % zerstört.
Nach dem Krieg wurde Breslau wieder aufgebaut und ist heute eine moderne Stadt mit einer lebendigen Kultur. Die Stadt ist bekannt für ihre vielen Museen, Theater und Universitäten. Breslau ist auch ein beliebtes Touristenziel, denn es gibt viel zu entdecken, zum Beispiel den riesigen Marktplatz, das Rathaus und die Kathedrale.
Breslau ist eine Stadt mit einer bewegten Vergangenheit und Gegenwart, die es sich lohnt zu entdecken.