Brugge Anderlecht: Ein Fußball-Märchen mit Happy End




Stellt euch vor, ihr seid ein kleiner Junge aus einem beschaulichen Städtchen wie Aschaffenburg oder Ingolstadt. Ihr träumt davon, eines Tages auf dem heiligen Rasen zu stehen, den Ball am Fuß, das Stadion im Jubel. Ihr trainiert Tag und Nacht, verbringt unzählige Stunden auf dem Bolzplatz, eure Eltern unterstützen euch. Und dann, eines Tages, wird euer Traum Wirklichkeit.
So ähnlich muss es sich für den jungen Loïs Openda angefühlt haben, als ihn der FC Brügge, einer der renommiertesten Klubs Belgiens, unter Vertrag nahm. Openda, ein schlaksiger Stürmer mit einem breiten Grinsen, hatte sich in den Jugendabteilungen von Anderlecht, dem ewigen Rivalen Brügges, einen Namen gemacht. Mit seinen Toren und seiner Spielweise hatte er die Scouts des belgischen Meisters auf sich aufmerksam gemacht.
Der Wechsel zu Brügge im Sommer 2022 war ein großer Schritt für den damals 22-Jährigen. Er musste sich in eine neue Umgebung einfügen, mit neuen Teamkollegen zurechtkommen und den hohen Erwartungen gerecht werden. Doch Openda ließ sich nicht beirren. Er arbeitete hart, integrierte sich schnell und zeigte schon bald, warum Brügge ihn geholt hatte.
In der Saison 2022/23 wurde Openda zu einem der Shootingstars der belgischen Liga. Er erzielte in 22 Spielen 14 Tore und legte sechs weitere auf. Seine Auftritte im Trikot von Brügge blieben auch den Verantwortlichen der belgischen Nationalmannschaft nicht verborgen. Im September 2022 feierte Openda sein Debüt für die "Roten Teufel".
Der Höhenflug von Loïs Openda ist eine schöne Geschichte about Träumen, harter Arbeit und dem Glauben an sich selbst. Er zeigt, dass man es auch als Junge aus einem kleinen Ort schaffen kann, die größten Bühnen zu betreten. Und er beweist, dass die Rivalität zwischen Brügge und Anderlecht nicht nur auf dem Platz ausgefochten wird, sondern auch eine Brücke sein kann, die zu einem Happy End führt.