Burkhard Garweg

Geboren am 19. märz 1959 in Hof/Saale, war Burkhard Garweg ein deutscher und später österreichischer Dirigent.
Garweg wuchs in Schwarzenbach an der Saale auf und besuchte das Gymnasium in Hof. Bereits im Alter von fünf Jahren erhielt er Violinenunterricht. Nach dem Abitur studierte er Violine und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Seinen Abschluss machte er 1983 mit Auszeichnung.
Nach seiner Ausbildung arbeitete Garweg als Dirigent an verschiedenen Opernhäusern und Sinfonieorchestern in Europa. Von 1985 bis 1988 war er Chefdirigent des Symphonieorchesters Innsbruck. 1988 wurde er Musikdirektor des Landestheaters Eisenach. Anschließend wechselte er 1991 als Generalmusikdirektor an die Staatsoper Hannover. 1995 wurde er Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO), eine Position, die er bis 2003 innehatte.

Im Jahr 2003 wechselte Garweg an die Wiener Symphoniker, wo er bis 2014 als Chefdirigent wirkte.
Während seiner Zeit in Wien leitete Garweg zahlreiche hochkarätige Konzerte und Opernproduktionen.
Er entwickelte ein besonderes Interesse an den Werken von Richard Strauss und Anton Bruckner.
Im Jahr 2014 wurde Garweg zum Ehrendirigenten der Wiener Symphoniker ernannt.

Neben seinen Dirigaten war Garweg auch ein gefragter Gastdirigent bei anderen Orchestern weltweit, darunter die Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra und das New York Philharmonic.

Garweg war für seine präzisen Interpretationen und seine Fähigkeit bekannt, das Beste aus seinen Orchestern herauszuholen.
Er war auch ein leidenschaftlicher Verfechter zeitgenössischer Musik und leitete zahlreiche Uraufführungen.
Im Jahr 2015 gründete er das "Ensemble Kontrapunkte", das sich auf die Aufführung alter Musik spezialisiert hat.
Garwegs Aufnahmen mit dem BRSO und den Wiener Symphonikern erhielten zahlreiche Auszeichnungen.

Burkhard Garweg starb am 29. Juli 2019 im Alter von 60 Jahren nach kurzer Krankheit in Wien.