Colleville-sur-Mer: Eine Reise in die Vergangenheit




Als ich zum ersten Mal den Fuß auf den Sand von Colleville-sur-Mer setzte, überkamen mich gemischte Gefühle. Ich hatte schon so viel über diesen Ort gelesen, über den D-Day, die Invasion der Alliierten in der Normandie im Juni 1944. Aber ihn persönlich zu erleben, war etwas ganz anderes.

Der Strand war noch immer von Bunkerruinen gesäumt, eine stumme Mahnung an die Schrecken des Krieges. Die Wellen rollten sanft heran und brachen sich leise am Ufer, als wollten sie die Vergangenheit auslöschen. Doch in meiner Vorstellung konnte ich die Soldaten noch hören, wie sie unter dem Trommelfeuer der Deutschen an Land stürmten.

  • Omaha Beach
  • Pointe du Hoc
  • American Cemetery and Memorial

Ich wanderte am Strand entlang, vorbei an den Überresten des Widerstandsnestes Pointe du Hoc, das von den Rangers des 2. Bataillons erklommen worden war. Die steilen Klippen waren ein Symbol für die Kühnheit und den Mut derjenigen, die an diesem Tag gekämpft hatten.

Weiter südlich besuchte ich den American Cemetery and Memorial, den letzten Ruhestätte von fast 10.000 amerikanischen Soldaten. Die endlosen Reihen von weißen Kreuzen und Davidsternen waren ein bewegender Anblick. Ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie groß der Verlust gewesen sein musste.


Die Menschen, die ich in Colleville-sur-Mer traf, waren warmherzig und stolz auf ihre Geschichte. Sie erzählten mir von ihren Großvätern, die am D-Day gekämpft hatten, und von den Opfern, die ihre Familien erbracht hatten.

Ein Besuch in Colleville-sur-Mer ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Konfrontation mit den Schrecken des Krieges und eine Hommage an den Mut und die Opferbereitschaft derer, die für unsere Freiheit kämpften.


Wenn du jemals die Möglichkeit hast, diesen Ort zu besuchen, zögere nicht. Es ist eine Erfahrung, die dich für immer verändern wird. Die Erinnerungen an die Soldaten, die an diesem Strand gekämpft und gestorben sind, werden dich nie mehr loslassen.

Möge ihr Opfer niemals vergessen werden.