Cornelia Hütter ist eine der erfolgreichsten Skirennfahrerinnen Österreichs. Sie gewann zwei Weltcuprennen und stand insgesamt 16 Mal auf dem Podest. Im Jahr 2018 wurde sie Weltmeisterin in der Abfahrt. Seit 2020 ist sie Mutter einer Tochter. Im Interview mit unserer Zeitung spricht sie über ihr Leben als Spitzensportlerin und Mutter.
Wie bringst du Beruf und Familie unter einen Hut?Das ist nicht immer einfach, aber ich habe das Glück, dass meine Familie mich sehr unterstützt. Mein Mann ist auch Skirennfahrer, deshalb weiß er, was ich durchmache. Und meine Tochter ist zum Glück noch klein und sehr anpassungsfähig.
Wie hat sich dein Leben seit der Geburt deiner Tochter verändert?Ich bin viel ruhiger geworden. Früher war ich immer sehr aufgeregt vor den Rennen. Jetzt bin ich viel entspannter, weil ich weiß, dass ich für meine Tochter da sein muss, egal wie das Rennen ausgeht.
Was bedeutet es dir, Mutter zu sein?Es ist das Schönste, was mir je passiert ist. Ich liebe es, Zeit mit meiner Tochter zu verbringen und sie aufwachsen zu sehen. Es ist ein unglaubliches Gefühl, Mutter zu sein.
Hast du manchmal Angst, dass du deine Tochter vernachlässigst, wenn du so viel unterwegs bist?Natürlich mache ich mir manchmal Sorgen, dass ich meine Tochter zu wenig sehe. Aber ich versuche, die Zeit, die ich mit ihr habe, so intensiv wie möglich zu nutzen. Und ich weiß, dass sie bei meinem Mann und meiner Familie gut aufgehoben ist.
Was rätst du anderen Frauen, die Beruf und Familie unter einen Hut bringen wollen?Ich glaube, es ist wichtig, sich nicht zu viel Druck zu machen. Es gibt keine perfekte Lösung. Man muss einfach versuchen, das Beste aus beiden Welten zu machen. Und man sollte sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Es gibt viele Menschen, die gerne helfen, wenn man sie braucht.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?Ich möchte noch ein paar Jahre Skirennen fahren. Und dann möchte ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich möchte meiner Tochter eine gute Mutter sein und ihr eine schöne Kindheit schenken.
Vielen Dank für das Gespräch, Cornelia Hütter.