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Wisst ihr noch, als es "Schwarze Schafe" hieß? Diese Butter war damals irgendwie Kult. Meinen Kindern sage ich manchmal, dass wir früher Butter aus dem "Mistkübel" gegessen hätten. Die finden das natürlich superlustig und meine Tochter hat auch sofort ein Bild davon gemalt. Natürlich hat sie daneben einen Traktor aufgezeichnet, der das schwarze Gold aus dem Misthaufen holt.
Man muss schon sagen, damals hat Butter wirklich anders geschmeckt. Kann auch sein, dass es nur an der Verpackung gelegen hat, aber es war irgendwie... butteriger. Heute schmeckt alles irgendwie nach nichts mehr. Man könnte denken, dass es mit dem Fettgehalt zusammenhängt, aber das kann ich nicht bestätigen. Bei der "Schwarzen Schafe" Butter war es so, dass es die normale Butter und eine "Leicht"-Variante gab. Die Leichtvariante hatte weniger Kalorien, aber dafür mehr Geschmack. Das war irgendwie paradox. Normalerweise ist es doch so, dass das Fett für den Geschmack verantwortlich ist.
Ich habe mich natürlich auch mal im Internet schlau gemacht, warum die Butter früher anders geschmeckt hat. Ich habe gelesen, dass es mit der Fütterung der Kühe zusammenhängt. Früher wurden die Kühe auf der Weide gehalten und hatten dadurch eine vielfältigere Ernährung. Das hat sich dann natürlich auch auf die Milch und damit auf die Butter ausgewirkt.
Heute werden die Kühe in Ställen gehalten und bekommen meistens nur noch Kraftfutter. Das führt dazu, dass die Milch weniger Fett und Geschmack hat. Außerdem wird die Butter heute oft mit Zusatzstoffen bearbeitet, um sie länger haltbar zu machen. Das kann auch den Geschmack beeinträchtigen.
Ich finde es schade, dass die Butter heute nicht mehr so schmeckt wie früher. Aber vielleicht ist es auch einfach nur Nostalgie. Wer weiß, vielleicht werden meine Kinder in 20 Jahren auch sagen, dass die Butter früher besser geschmeckt hat.