Liebe Leserin, lieber Leser,
im bunten Treiben der Messestadt Leipzig findet alljährlich ein Ereignis statt, das Vielfalt und Akzeptanz feiert: der Christopher Street Day (CSD). Als ich vor wenigen Wochen Zeuge dieses besonderen Tages wurde, war ich überwältigt von der Freude und dem Gemeinschaftsgefühl, das in der Luft lag.
Der Höhepunkt des CSD ist die farbenfrohe Parade, die sich durch die Straßen Leipzigs schlängelt. Mit unzähligen Wagen und Fußgruppen ziehen queere Menschen und ihre Verbündeten für ihre Rechte und eine gerechtere Gesellschaft auf die Straße.
Besonders beeindruckend fand ich die Wagen des CSD-Vereins Leipzig, der sich seit Jahren für die Rechte der LGBTQIA+-Community einsetzt. Auf einem der Wagen prangte ein großes Banner mit der Aufschrift "Liebe kennt keine Grenzen." Ein anderer Wagen zeigte eine Gruppe junger Transgender, die selbstbewusst ihre Identität zeigten.
Nach der Parade findet auf dem Markt ein großes Festival statt. Dort gibt es Musik, Tanz, Informationsstände und viele Möglichkeiten, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Ich hatte das Glück, mit einer Gruppe lesbischer Mütter zu sprechen, die ihre Erfahrungen mit der Elternschaft in einer heteronormativen Gesellschaft teilten. Ihre Geschichten waren berührend und inspirierend und erinnerten mich daran, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, bis wir eine wirklich inklusive Gesellschaft haben.
Auch die Kundgebung auf dem Markt war ein bewegendes Erlebnis. Redner aus der ganzen Community sprachen über die Herausforderungen und Erfolge der LGBTQIA+-Bewegung. Ihre Worte erinnerten mich daran, dass wir in einer Zeit des Wandels leben und dass es wichtig ist, sich für die Rechte derer einzusetzen, die marginalisiert werden.
Der CSD Leipzig war ein unvergessliches Ereignis, das mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, Vielfalt zu feiern und für die Rechte aller zu kämpfen. Die Freude und der Stolz, die ich an diesem Tag erlebt habe, werden mich noch lange begleiten.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt und akzeptiert werden. Denn wie es auf einem der Plakate beim CSD stand: "Pride ist nicht nur ein Wort, sondern eine Bewegung für Veränderung."
In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute und bis zum nächsten CSD!
Eure Jenny