Im Jahr 2022 erblickte der deutsche Film „Cubarsi“ das Licht der Leinwand. Doch anstatt das Publikum zu begeistern, sorgte er größtenteils für Gelächter und Kopfschütteln. Der Film, der das Leben von kubanischen Tänzern in Hamburg thematisierte, war ein handwerkliches Desaster, eine vertane Chance der deutschen Filmindustrie.
Schon die Handlung wirkte aufgesetzt und wenig glaubwürdig. Die Charaktere blieben oberflächlich und unsympathisch, ihre Motivationen undurchschaubar. Die Dialoge waren hölzern und ließen jeden Funken Authentizität vermissen.
„Cubarsi“ war ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht macht. Er zeigte in aller Deutlichkeit, wie wichtig ein gut durchdachtes Konzept, sorgfältiges Handwerk und talentierte Schauspieler für einen gelungenen Film sind.
Doch nicht nur die handwerklichen Mängel machten „Cubarsi“ zu einem Reinfall. Auch die thematische Umsetzung war verfehlt. Die Macher versuchten, das Leben der kubanischen Tänzer als eine Art exotisches Abenteuer darzustellen, das dem deutschen Publikum fern und unerreichbar ist. Diese Perspektive ist nicht nur unsensibel, sondern auch einfach nicht mehr zeitgemäß.
In Zeiten der Globalisierung und kulturellen Vermischung ist es nicht mehr angebracht, andere Kulturen als etwas Fremdartiges und Exotisches darzustellen. Die Macher hätten stattdessen versuchen sollen, die kubanischen Tänzer als Teil der deutschen Gesellschaft darzustellen, mit ihren eigenen Herausforderungen und Träumen.
„Cubarsi“ ist ein Film, der nur wenig zu bieten hat. Er ist ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht macht. Die deutsche Filmindustrie sollte sich schämen, dass ein solches Machwerk in die Kinos gekommen ist. Es ist höchste Zeit, dass wir uns von solchen veralteten und unsensiblen Darstellungen anderer Kulturen verabschieden. Wir brauchen Filme, die authentisch, glaubwürdig und repräsentativ für die Vielfalt unserer Gesellschaft sind.