Als ich eines sonnigen Nachmittags den Strand entlang spazierte, fiel mein Blick auf ein junges Mädchen, das allein im Sand saß. Ihre braunen Haare wehten im Wind, und ihre Augen waren auf das endlose Meer gerichtet.
Ich war fasziniert von ihrer Gestalt, also setzte ich mich neben sie. "Hallo", sagte ich leise. Sie erschrak und schaute mich aus ihren großen, traurigen Augen an.
"Möchtest du mir erzählen, was passiert ist?", fragte ich. Sie zögerte einen Moment, dann begann sie ihre Geschichte zu erzählen.
Sie hieß Sarah und war mit ihren Eltern am Strand gewesen. Sie hatten im Meer gebadet, als plötzlich eine starke Strömung sie davonzog. Sie hatte um Hilfe geschrien, aber niemand hatte sie gehört.
Nach stundenlangem Kampf gegen die Wellen war es ihr gelungen, sich an eine Boje zu klammern. Doch die Sonne ging unter, und sie wusste nicht, wie sie zurück zum Strand kommen sollte.
Ich hörte ihr aufmerksam zu, während sie ihre Geschichte erzählte. Ich konnte mir vorstellen, welche Angst sie gehabt haben musste. Als sie fertig war, legte ich meinen Arm um sie und sagte: "Es tut mir so leid, dass du das durchmachen musstest."
Wir saßen noch eine Weile schweigend am Strand. Die Sonne war fast untergegangen und färbte den Himmel in ein goldenes Licht. Sarahs Tränen hatten aufgehört, und sie schien ein wenig ruhiger zu sein.
"Danke, dass du mir zugehört hast", sagte sie schließlich. "Ich fühle mich jetzt viel besser."
Ich lächelte sie an. "Gern geschehen, Sarah. Ich bin froh, dass ich helfen konnte."
Wir standen auf und machten uns zusammen auf den Weg zurück zum Strand. Als wir den Sand verließen, drehte sich Sarah zu mir um und sagte: "Ich werde dich nie vergessen."
Ich lächelte und erwiderte: "Und ich werde dich auch nie vergessen, Sarah."
Und so trennten sich unsere Wege wieder, aber die Erinnerung an das Mädchen am Strand würde mich für immer begleiten.