Der Loch




Als ich mein neues Zuhause bezog, war ich schockiert über den Anblick des riesigen Lochs im Flur. Es war so groß wie eine Badewanne und gähnte mich an wie ein schwarzes Monster.

Eine unerwünschte Überraschung

Ich hatte es in der Besichtigung übersehen, geblendet von der geräumigen Wohnung. Jetzt jedoch starrte mich dieses unerwünschte Loch unnachgiebig an, eine unheilvolle Erinnerung an den Schlendrian der Vermieterin.

Die Suche nach Antworten

Ich suchte verzweifelt nach Erklärungen. War es ein Unfall? Ein Reinfall? Hatte ein Außerirdischer versucht, sich Zugang zu meinem bescheidenen Zuhause zu verschaffen? Die Wahrheit war ein trübes Loch, so undurchdringlich wie das Loch selbst.

Versuche, das Loch mit dem Staubsauger zu beseitigen, erwiesen sich als lächerlich. Ich hätte einen Krater auf dem Mond besser aufsaugen können. So wurde das Loch zu einem ständigen Begleiter, einem schwarzen Auge in der sonst so gemütlichen Einrichtung.

Ein ungebetener Gast

Das Loch wurde ein ungebetener Gast, eine ständige Quelle der Irritation. Es machte den Flur unpassierbar, zwang mich zu waghalsigen Manövern und ließ mich in der Dunkelheit über seine unsichtbaren Kanten stolpern.

Kreative Lösungen

Ich versuchte, das Loch zu ignorieren, es zu dekorieren, sogar zu verehren. Ich nannte es "Fluffy" und gab ihm eine kleine Mütze. Doch nichts half, die gähnende Leere zu füllen. Es blieb ein ständiger Dorn in meinem Auge, ein Beweis für die Untätigkeit meines Vermieters.

Als ich mich schließlich bei der Vermieterin beschwerte, reagierte sie mit Schulterzucken und der Ausrede, es sei "nicht ihre Schuld". Ich war empört über ihre Gleichgültigkeit, aber immerhin versprach sie, einen Handwerker zu schicken.

Ein Hauch von Hoffnung

Tage wurden zu Wochen, und Wochen wurden zu Monaten. Das Loch blieb unvermindert riesig und düster. Doch dann, eines schicksalhaften Tages, hörte ich ein Klopfen an der Tür. Es war der Handwerker, mit einem breiten Grinsen und einem Aktenkoffer voller Werkzeuge.

Mit präziser Präzision beseitigte er das Loch in wenigen Stunden. Er füllte es mit Zement, glättete die Ränder und hinterließ eine makellose Oberfläche, als wäre das Loch nie da gewesen.

Als ich den völlig veränderten Flur betrachtete, war ich überwältigt von Dankbarkeit. Das Loch, das mich so lange gequält hatte, war endlich verschwunden. Es war, als wäre ein dunkles Kapitel in meinem Leben abgeschlossen worden.

Von diesem Tag an schätzte ich die Bedeutung von Fleiß und die Folgen von Vernachlässigung. Und immer wenn ich am Flur vorbeiging, erinnerte ich mich an das Loch, das mir so viele schlaflose Nächte bereitet hatte, und an die Freude, die sein Verschwinden brachte.

Eine Bitte an meine Leser

Wenn Sie ein Loch in Ihrem Leben haben, sei es ein physisches Loch oder ein Loch in Ihrem Herzen, handeln Sie. Lassen Sie es nicht länger Ihr Leben belasten. Suchen Sie nach Lösungen, bitten Sie um Hilfe und seien Sie beharrlich. Denn das Leben ist zu kurz, um mit Löchern zu leben.