In den 1980er Jahren, als Japans Wirtschaft boomte, stieg der Nikkei in die Höhe und erreichte 1989 einen Höchststand von über 38.900 Punkten. Die Euphorie war ansteckend, und viele Menschen investierten ihr Geld in den Aktienmarkt, in der Hoffnung, vom Wirtschaftswunder des Landes zu profitieren.
Allerdings sollte die gute Zeit nicht ewig währen. Anfang der 1990er Jahre platzte die Immobilienblase in Japan, was zu einem starken Rückgang des Nikkei führte. Bis 1992 war der Index auf unter 15.000 Punkte gefallen und die japanische Wirtschaft befand sich in einer tiefen Rezession.
In den darauffolgenden Jahren schwankte der Nikkei weiter, da die japanische Wirtschaft Schwierigkeiten hatte, sich zu erholen. Es gab einige Erholungsphasen, aber der Index kämpfte damit, sein früheres Hoch zu erreichen. Im Jahr 2008 stürzte der Nikkei aufgrund der globalen Finanzkrise erneut ab und fiel auf einen Tiefststand von 7.682 Punkten.
In jüngster Zeit hat der Nikkei unter der Führung von Ministerpräsident Shinzo Abe eine deutliche Erholung erlebt. Seine Politik der "Abenomics", die darauf abzielt, die Wirtschaft anzukurbeln, hat zu einer gestiegenen Geschäftstätigkeit und einem höheren Verbrauchervertrauen geführt. Der Nikkei hat im Januar 2018 die 21.000-Punkte-Marke überschritten, den höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten.
Die Zukunft des Nikkei-Index ist ungewiss. Die japanische Wirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen, darunter eine alternde Bevölkerung, eine hohe Staatsverschuldung und globale Handelsspannungen. Dennoch bleibt der Nikkei ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der japanischen Wirtschaft, und Investoren werden ihn weiterhin genau beobachten.
Die wichtigsten Faktoren, die den Nikkei-Index beeinflussen: