Die Frau, die mit Putin tanzte




Die Hochzeit von Karin Kneissl, damals österreichische Außenministerin, und Wolfgang Meilinger im Jahr 2018 sorgte für Aufsehen. Nicht nur wegen der hochkarätigen Gästeliste, zu der auch Russlands Präsident Wladimir Putin zählte, sondern auch wegen des umstrittenen Brautwalzers.

Kneissl und Putin zeigten sich in inniger Umarmung und lächelten breit in die Kameras. Das Bild des Walzers wurde zum Symbol für die angeblich engen Beziehungen zwischen Österreich und Russland.

Doch hinter dem scheinbar unbeschwerten Moment verbarg sich eine komplexe Geschichte. Kneissl war eine kontroverse Figur in der österreichischen Politik, die für ihre pro-russische Haltung bekannt war. Ihr Tanz mit Putin wurde von Kritikern als Zeichen der Unterwürfigkeit gegenüber Russland gewertet.

Das Bild vom Walzer ging um die Welt und löste heftige Debatten aus. Manche sahen darin eine Verletzung der österreichischen Neutralität, andere eine harmlose Geste der Gastfreundschaft.

Kneissl selbst verteidigte ihren Tanz mit Putin und betonte, dass es sich um einen rein privaten Moment gehandelt habe. Sie wies Vorwürfe einer politischen Motivation zurück und erklärte, Putin sei einfach ein netter Tanzpartner gewesen.

Doch die Debatte um den Brautwalzer hält bis heute an. Kritiker werfen Kneissl vor, Österreichs Ruf geschädigt zu haben, während ihre Anhänger sie als Opfer einer politischen Hetzjagd verteidigen.

Der Tanz zwischen Karin Kneissl und Wladimir Putin bleibt ein kontroverses Kapitel in der österreichischen Geschichte. Er symbolisiert die komplexen Beziehungen zwischen Österreich und Russland und die damit verbundenen politischen Spannungen.

Quellen


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  • Der Standard: Karin Kneissl im Interview: Der Walzer mit Putin war ein "rein privater" Moment
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  • Der Spiegel: Karin Kneissl im Interview über Brautwalzer mit Putin: "Wir haben getanzt und nicht konspiriert"
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  • FAZ: Hochzeit von Karin Kneissl: Brautwalzer mit Putin sorgt für Aufregung
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