Die Meister




Als ich noch ein kleiner Junge war, kam ich in unseren Keller, der dunkel und voller Spinnweben war. In der hintersten Ecke stand eine Truhe, die verschlossen war und mich faszinierte. Eines Tages fragte ich meinen Großvater, was in der Truhe sei, und er sagte: "Das sind die Meister."

Ich war verwirrt. "Die Meister? Wer sind das?"

"Das sind die Meister des Handwerks", sagte er.

Ich konnte es kaum erwarten, die Truhe zu öffnen und die Meister zu sehen. Mit einem Ruck öffnete ich sie und holte einen Stapel alter Werkzeuge heraus.

"Das sind sie? Sie sehen aus wie normale Werkzeuge."

"Oh, das sind sie auch", sagte mein Großvater. "Aber sie sind mehr als das. Das sind die Werkzeuge der Handwerker, die dieses Haus gebaut haben. Sie sind die Werkzeuge, die deine Urgroßmutter benutzt hat, um das Spielzeug deiner Mutter herzustellen. Sie sind die Werkzeuge, die ich benutzt habe, um dich zu erziehen."

Ich betrachtete die Werkzeuge mit anderen Augen. Ich sah einen Hammer, der unzählige Nägel eingeschlagen hatte, einen Schraubenzieher, der unzählige Schrauben angezogen hatte, und eine Säge, die unzählige Bretter geschnitten hatte.

"Diese Werkzeuge haben so viel Geschichte", sagte ich.

"Das haben sie", sagte mein Großvater.

"Und sie sind so viel mehr als nur Werkzeuge."

"Das sind sie", sagte mein Großvater.

Die "Meister" waren nicht nur Werkzeuge. Sie waren die Verkörperung von Wissen, Erfahrung und Können. Sie waren das Erbe von Generationen von Handwerksmeistern.

Ich bin so dankbar, dass mein Großvater mir die "Meister" gezeigt hat. Sie haben mir nicht nur etwas über den Wert des Handwerks beigebracht, sondern auch etwas über die Bedeutung von Tradition und Erbe.

Ich hoffe, dass ich eines Tages auch "Meister" haben werde, die ich an meine eigenen Kinder weitergeben kann.