Die S-Link-Abstimmung: Stadt Salzburg lehnt das Verkehrsprojekt ab
Von unserer lokalen Korrespondentin, Anna Maier
Am Sonntag, den 26. Februar 2023, fand in der Stadt Salzburg eine Volksbefragung über das geplante Verkehrsprojekt S-Link statt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Eine Mehrheit von 52,6 % der Stimmberechtigten hat sich gegen das Projekt ausgesprochen.
Das S-Link-Projekt sah den Bau einer unterirdischen Stadtbahnlinie vor, die den Norden mit dem Süden der Stadt verbunden hätte. Das Projekt wurde als Lösung für die zunehmenden Verkehrsprobleme in Salzburg angepriesen. Befürworter argumentierten, dass es Staus reduzieren, die Luftqualität verbessern und die Lebensqualität in der Stadt insgesamt erhöhen würde.
Gegner des Projekts äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der hohen Kosten, der Umweltauswirkungen und des Nutzens des Projekts. Sie argumentierten, dass das Geld besser in andere Verkehrsprojekte, wie z. B. den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, investiert werden könne.
Die Abstimmungsergebnisse spiegeln die tiefe Kluft zwischen Befürwortern und Gegnern des Projekts wider. In den Vororten, wo Staus häufiger sind, gab es eine stärkere Unterstützung für den S-Link. Im Stadtzentrum, wo die Bedenken hinsichtlich der Kosten und Umweltauswirkungen größer waren, war die Ablehnung ausgeprägter.
Das Abstimmungsergebnis ist ein bedeutender Rückschlag für die Befürworter des S-Link-Projekts. Es ist jedoch auch ein Zeichen dafür, dass die Bürger von Salzburg bei großen Infrastrukturprojekten ein Mitspracherecht verlangen.