Ich stand am Ufer des tobenden Flusses und beobachtete fassungslos, wie die Fluten die Brücke zur Altstadt zerstörten. Menschen standen an den Fenstern ihrer Häuser und blickten hilflos auf das steigende Wasser, während ihre Habseligkeiten davonschwammen.
Die Feuerwehrleute arbeiteten unermüdlich, um Menschen aus den überfluteten Gebieten zu retten. Hubschrauber flogen ein und aus, um Evakuierte in Sicherheit zu bringen. Die Solidarität der Gemeindemitglieder war überwältigend. Nachbarn halfen Nachbarn, Obdachlose fanden bei Unbekannten ein Dach über dem Kopf.
Doch die Flut richtete nicht nur materielle Schäden an. Sie hinterließ auch tiefe emotionale Narben. Familien verloren ihre Häuser und all ihre Besitztümer. Unternehmen wurden zerstört und Existenzen vernichtet.
Die Aufräumarbeiten werden Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern. Aber die Menschen von Sieghartskirchen werden sich nicht unterkriegen lassen. Sie werden ihre Gemeinde wiederaufbauen und stärker als je zuvor sein.
"Inmitten der Verwüstung haben wir die Stärke und Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes gesehen. Wir werden diese Katastrophe gemeinsam meistern", sagte Bürgermeisterin Marianne Besenlehner.