Die Anfänge der Westbahn
Die Geschichte der Westbahnstrecke beginnt im Jahr 1837, als die Wien-Gloggnitzer Eisenbahn eröffnet wurde. Diese Strecke verband Wien mit der Industriestadt Gloggnitz in Niederösterreich und war die erste Eisenbahnstrecke in Österreich. Im Jahr 1848 wurde die Wien-Raaber Eisenbahn eröffnet, die Wien mit der ungarischen Stadt Győr verband.
Diese beiden Strecken bildeten die Keimzelle für die spätere Westbahnstrecke. In den 1850er Jahren wurde die Wien-Raaber Eisenbahn bis nach Salzburg verlängert und die Wien-Gloggnitzer Eisenbahn bis nach Wiener Neustadt. Im Jahr 1858 wurden die beiden Strecken verbunden und die Westbahnstrecke war damit geboren.
Die Ausbauphase
In den folgenden Jahrzehnten wurde die Westbahnstrecke mehrfach ausgebaut und modernisiert. In den 1860er Jahren wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut und in den 1870er Jahren wurde sie für Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h ausgebaut.
In den 1960er Jahren wurde die Westbahnstrecke elektrifiziert und in den 1990er Jahren wurde sie für Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h ausgebaut.
Die Westbahnstrecke ist heute eine der wichtigsten Eisenbahnstrecken in Österreich und verbindet die beiden größten Städte des Landes, Wien und Salzburg. Sie verläuft durch die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg und ist Teil des europäischen TEN-T-Kernnetzes. Auf der Westbahnstrecke verkehren sowohl Regionalzüge als auch Fernverkehrszüge, darunter auch der Railjet, der die Strecke in nur zweieinhalb Stunden bewältigt.