Die Ziekte von Dupuytren
Meine Hände haben mich im Stich gelassen, und zwar buchstäblich. Die Ringfinger meiner beiden Hände krümmen sich unaufhaltsam in meine Handflächen, und meine kleinen Finger folgen langsam. Es fühlt sich an, als würden meine Hände zu einer Klaue, und es wird immer schwieriger, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Die Ursache meiner Beschwerden ist die Ziekte van Dupuytren, eine fortschreitende Erkrankung, die das Bindegewebe in den Handflächen verdickt und verkürzt.
Ich habe keine Ahnung, wie ich mir diese Krankheit zugezogen habe. Genetik könnte eine Rolle gespielt haben, aber es gibt auch Hinweise darauf, dass Verletzungen oder Diabetes das Risiko erhöhen können. Was ich weiß, ist, dass es mein Leben auf eine Weise beeinträchtigt, die ich mir nie hätte vorstellen können.
In den frühen Stadien der Erkrankung bemerkte ich nur kleine Verdickungen in meinen Handflächen. Ich dachte, es seien einfach Schwielen von zu viel Schreibtischarbeit. Aber mit der Zeit wurden die Verdickungen zu harten Knoten und Bändern, die meine Finger nach innen zogen.
Zuerst versuchte ich, die Kontraktur zu ignorieren und einfach weiterzumachen. Aber das wurde immer schwieriger. Einfache Dinge wie das Greifen eines Glases oder das Öffnen einer Tür wurden zu großen Herausforderungen. Ich begann, mich aus sozialen Situationen zurückzuziehen, weil ich mich schämte für meine verkrüppelten Hände.
Als ich schließlich einen Arzt aufsuchte, war die Krankheit schon weit fortgeschritten. Die Behandlungsmöglichkeiten waren begrenzt, und die meisten waren invasiv, mit ungewissen Ergebnissen. Ich entschied mich für eine Operation, bei der das verdickte Gewebe entfernt und die Sehnen verlängert wurden.
Die Operation war schmerzhaft und die Genesungszeit lang, aber sie gab mir meine Hände zurück. Ich kann jetzt meine Finger wieder strecken und meine Handflächen flach legen. Es ist nicht perfekt, aber es ist ein riesiger Fortschritt.
Ich weiß, dass ich nicht die einzige Person bin, die an der Ziekte van Dupuytren leidet. Es ist eine stille Krankheit, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es Hoffnung gibt. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, und es gibt Menschen, die bereit sind, zu helfen.
Wenn Sie ähnliche Symptome wie ich bemerken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Ich hoffe, dass meine Geschichte anderen Menschen helfen kann, die mit der Ziekte van Dupuytren zu kämpfen haben. Sie sind nicht allein. Es gibt Menschen, die verstehen, was Sie durchmachen, und es gibt Hilfe. Geben Sie nicht auf. Es gibt Hoffnung.