Im September 2022 sorgte ein Tweet des Supermarktriesen Edeka für viel Aufsehen und Empörung. Darin hieß es: "Wir sind gegen den AfD-Parteitag in Bremen. Denn wir stehen für Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Miteinander."
Der Tweet löste heftige Reaktionen aus. Auf der einen Seite wurde Edeka für seine klare Haltung gegen Rechtspopulismus gelobt. Auf der anderen Seite warf man dem Unternehmen vor, Partei zu ergreifen und seine Kunden zu spalten.
Edeka selbst verteidigte seinen Tweet mit den Worten: "Wir haben den Tweet abgesetzt, weil wir für unsere Werte stehen und diese auch öffentlich vertreten wollen."
Die Debatte um den Tweet zeigt, wie polarisiert die Gesellschaft in Deutschland in Sachen AfD ist. Für die einen ist die Partei ein notwendiges Korrektiv gegen die etablierte Politik, für die anderen ist sie eine Gefahr für die Demokratie.
Doch was sagt uns der Tweet von Edeka über das Unternehmen selbst?
Er zeigt, dass Edeka ein Unternehmen ist, das sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Das Unternehmen scheut sich nicht, zu politischen Themen Stellung zu beziehen, auch wenn dies kontrovers ist.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Edeka sich politisch positioniert. In der Vergangenheit hat das Unternehmen beispielsweise gegen das Freihandelsabkommen TTIP protestiert und sich für die Rechte von Flüchtlingen eingesetzt.
Die politische Haltung von Edeka ist jedoch nicht nur altruistisch motiviert. Das Unternehmen weiß, dass sich seine Kunden zunehmend für soziale und ökologische Themen interessieren. Indem es sich zu diesen Themen positioniert, kann Edeka sein Image als verantwortungsbewusstes Unternehmen stärken.
Ob man die politische Haltung von Edeka teilt oder nicht, eines ist klar: Das Unternehmen hat Mut, zu seinen Überzeugungen zu stehen.
In einer Zeit, in der viele Unternehmen versuchen, es allen recht zu machen, ist dies eine erfrischend andere Haltung.
Was können wir aus dem Edeka-Tweet lernen?