Egisto Ott




Liebe Leserinnen und Leser,
Ich möchte Euch heute zu einer kleinen Zeitreise einladen, in eine längst vergangene Zeit, als die Welt noch ein ganz anderer Ort war. Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs, und wir werden einem Mann begegnen, dessen Schicksal uns noch heute berührt: Egisto Ott.
Stellt Euch vor, Ihr seid im Jahr 1917 und lebt in der verschlafenen Stadt Bozen. Dort lebt auch Egisto Ott, ein junger Mann mit einem großen Herzen. Er ist ein begnadeter Musiker und liebt die Oper über alles. Doch das Schicksal hat andere Pläne für ihn. Als der Krieg ausbricht, wird er zum Militär eingezogen.
Ott hasst den Krieg von ganzem Herzen. Er findet ihn sinnlos und grausam. Doch er ist ein Soldat und muss seiner Pflicht nachkommen. Er wird an die Front geschickt, wo er die Schrecken des Krieges hautnah erlebt.
In einem Graben hört er eines Tages eine wunderschöne Melodie. Er folgt dem Klang und trifft auf einen verwundeten Soldaten, der eine Mandoline spielt. Die Melodie berührt Ott zutiefst. Sie erinnert ihn an seine Heimat, an die Berge und Wälder, an die Menschen, die er liebt.
In diesem Moment beschließt Ott, etwas gegen den Krieg zu tun. Er wird ein Deserteur. Er legt seine Uniform ab und flieht in die Berge. Dort schließt er sich einer Gruppe von Widerstandskämpfern an.
Ott und seine Kameraden kämpfen für Frieden und Freiheit. Sie führen einen Guerillakrieg gegen die österreichisch-ungarische Armee. Doch der Krieg ist hart, und die Verluste sind hoch.

Eines Tages wird Ott verraten und von der Armee gefangen genommen. Er wird zum Tode verurteilt. Doch er hat keine Angst. Er glaubt an das, wofür er kämpft. Er weiß, dass sein Tod ein Zeichen der Hoffnung sein wird.

Am 31. August 1918 wird Egisto Ott erschossen. Er ist erst 23 Jahre alt. Doch sein Vermächtnis lebt weiter. Er ist ein Symbol für Mut, Widerstand und den Glauben an eine bessere Welt.
Liebe Leserinnen und Leser, lasst uns die Erinnerung an Egisto Ott bewahren. Lasst uns sein Vermächtnis in Ehren halten und für Frieden und Freiheit eintreten. Denn nur so können wir verhindern, dass sich die Schrecken des Krieges wiederholen.