Wenn man an den saarländischen Fußball denkt, dann kommt einem in der Regel als erstes der 1. FC Saarbrücken in den Sinn. Doch aktuell sorgt ein anderer Klub aus dem kleinsten Bundesland Deutschlands für Furore: die SV Elversberg.
Die SVE spielt erst seit dieser Saison in der 3. Liga, doch sie hat die Liga im Sturm erobert. Nach 19 Spieltagen steht das Team von Trainer Horst Steffen auf dem ersten Platz, mit vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Waldhof Mannheim.
Wie ist es möglich, dass ein Verein aus einem 12.000-Einwohner-Ort eine so erfolgreiche Mannschaft auf die Beine stellt? Ein wichtiger Faktor ist sicherlich die hervorragende Nachwuchsarbeit des Vereins. Die SVE hat eine der besten Jugendabteilungen in Deutschland und bringt immer wieder talentierte Spieler hervor.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Kontinuität auf der Trainerposition. Horst Steffen ist seit 2012 Trainer der SVE und hat in dieser Zeit eine eingespielte Mannschaft geformt. Die Spieler kennen sich in- und auswendig und wissen genau, was sie auf dem Platz zu tun haben.
Natürlich spielt auch das Glück eine Rolle. Die SVE hat in dieser Saison einige enge Spiele für sich entschieden, in denen sie auch hätte verlieren können. Doch das Glück ist auch ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft eine gute Einstellung hat und immer an sich glaubt.
Wenn die SVE so weitermacht, dann ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch eine Frage der Zeit. Das wäre eine Sensation für den saarländischen Fußball und würde eine neue Ära für den Verein einläuten.
Doch auch wenn der Aufstieg nicht gelingen sollte, hat die SVE bereits jetzt Geschichte geschrieben. Sie hat gezeigt, dass es auch kleine Vereine aus dem Nichts schaffen können, Großes zu erreichen.