Erdbeben in Brandenburg




Vor knapp einem Jahr hat es ein Beben der Stärke 3,6 im brandenburgischen Spremberg gegeben. Davor war viele Jahre Ruhe. Die Erde in Brandenburg gilt als vergleichsweise stabil, aber auch hier kann es zu Erschütterungen kommen.
Das jüngste Erdbeben wurde am Freitagmittag im Süden Brandenburgs, zwischen Herzberg und Kirchhain, registriert. Die Erschütterungen waren deutlich spürbar und sorgten vielerorts für Aufregung. In einigen Gebäuden wackelten Gegenstände und in sozialen Netzwerken berichteten Menschen von ihren Erlebnissen.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat das Beben mit der Stärke 3,2 bestätigt. Das Epizentrum lag in etwa 10 Kilometern Tiefe. Schäden sind bislang nicht bekannt.
Erdbeben in Deutschland sind vergleichsweise selten, kommen aber immer wieder vor. Das stärkste Erdbeben, das in Deutschland jemals gemessen wurde, ereignete sich 1992 in Roermond in Nordrhein-Westfalen. Es hatte eine Stärke von 5,9. Seitdem gab es immer wieder Erdbeben der Stärke 3 oder höher, darunter auch in Brandenburg.
Die Ursachen für Erdbeben sind vielfältig. Sie können durch tektonische Verschiebungen, vulkanische Aktivitäten oder Einstürze in unterirdischen Hohlräumen entstehen. In Brandenburg sind Erdbeben meist auf tektonische Verschiebungen zurückzuführen.
Auch wenn Erdbeben in Brandenburg selten sind, sollten sich die Menschen auf mögliche Erschütterungen vorbereiten. Dazu gehört, Gegenstände zu sichern, die bei einem Beben herunterfallen könnten, und einen Notfallplan zu erstellen. Im Falle eines Erdbebens sollte man sich an einen sicheren Ort begeben, wie unter einen Tisch oder in einen Türrahmen.