Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Ost-Berlin geboren. Ihr Großvater war der Publizist Fritz Erpenbeck, der in der DDR eine wichtige Rolle spielte. Bereits in jungen Jahren entdeckte Jenny ihre Leidenschaft für Literatur und studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Germanistik. Nach dem Mauerfall arbeitete sie als Lektorin, Herausgeberin und Journalistin.
1999 erschien ihr Debütroman "Geschichte vom alten Kind", der auf Anhieb ein großer Erfolg wurde. Seitdem hat Erpenbeck zahlreiche weitere Romane, Erzählungen und Essays veröffentlicht. Ihr literarisches Werk ist geprägt von einer klaren, präzisen Sprache und einer intensiven Auseinandersetzung mit den großen Fragen unserer Zeit: Identität, Heimat, Migration, soziale Gerechtigkeit.
In ihren Romanen schafft Erpenbeck Figuren, die uns nah sind, mit denen wir fühlen und leiden können. Sie erzählt von Menschen, die vom Schicksal gebeutelt werden, von Menschen, die auf der Suche nach ihrer Identität sind, von Menschen, die zwischen verschiedenen Welten hin- und hergerissen werden.
Erpenbecks Romane sind nicht immer leicht verdaulich. Sie fordern heraus, sie regen zum Nachdenken an, sie können uns auch verstören. Doch gerade das macht sie so wertvoll. Sie zwingen uns, uns mit den Schattenseiten unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen, sie erinnern uns an die Schicksale derjenigen, die am Rande stehen.
Gleichzeitig sind Erpenbecks Romane aber auch voller Hoffnung und Mitgefühl. Sie zeigen uns, dass es immer noch Menschen gibt, die sich für andere einsetzen, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen. Ihre Figuren sind Vorbilder für uns alle – sie zeigen uns, dass wir etwas verändern können, wenn wir nur den Mut dazu haben.
Jenny Erpenbeck ist eine große Autorin, eine wichtige Stimme unserer Zeit. Ihre Romane sind ein Muss für jeden, der sich für Literatur interessiert, für jeden, der die Welt verstehen will, in der wir leben.
Wenn Sie noch nie ein Buch von Jenny Erpenbeck gelesen haben, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Sie werden begeistert sein – und Ihr Weltbild wird sich ein Stück weit verändern.