Ein Schock für viele treue Kunden: Das Modeunternehmen Esprit schließt in Deutschland zahlreiche Filialen. Betroffen sind dabei sowohl große Städte wie Berlin und München als auch kleinere Orte wie Lünen und Offenburg.
Die Schließungen sind Teil eines drastischen Sparplans, mit dem Esprit auf die anhaltende Krise in der Modebranche reagiert. Das Unternehmen kämpft schon seit Jahren mit rückläufigen Umsätzen und sinkenden Gewinnen. Die Corona-Pandemie hat die Lage noch weiter verschärft, da viele Menschen weniger Geld für Kleidung ausgeben.
Für die betroffenen Mitarbeiter sind die Schließungen ein herber Schlag. Viele von ihnen werden ihren Job verlieren. Auch für die lokalen Einzelhandelsverbände ist die Entwicklung ein Rückschlag. Sie befürchten, dass die Schließungen zu einer Verödung der Innenstädte führen könnten.
Doch nicht nur für die Mitarbeiter und die Lokalverbände sind die Schließungen eine schlechte Nachricht. Auch für die Kunden von Esprit ist es ein Verlust. Das Unternehmen hat sich über Jahrzehnte hinweg einen Ruf als Anbieter von hochwertiger und modischer Kleidung zu erschwinglichen Preisen aufgebaut.
Die Schließungen von Esprit sind ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr sich die Modebranche in den letzten Jahren verändert hat. Der Online-Handel boomt, während die stationären Geschäfte darunter leiden. Auch Esprit muss sich auf diesen Wandel einstellen, wenn das Unternehmen überleben will.
Doch die Schließungen zeigen auch, dass die Modebranche nicht mehr das ist, was sie einmal war. Die Zeiten, in denen Esprit mit seinen farbenfrohen Kollektionen den Zeitgeist traf, sind vorbei. Das Unternehmen muss neue Wege finden, um Kunden zu gewinnen und zu halten, wenn es weiterhin eine Zukunft haben will.