Von der Leyen wurde am 8. Oktober 1958 in Brüssel geboren. Ihre Eltern waren Diplomaten, und ihre Kindheit war geprägt von Reisen und dem Erleben verschiedener Kulturen. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Medizin und arbeitete anschließend als Ärztin.
Ihre politische Karriere begann 1990, als sie Mitglied des niedersächsischen Landtags wurde. Anschließend bekleidete sie verschiedene Ministerposten in der Landesregierung, darunter das Amt der Sozialministerin und der Ministerin für Frauen, Familie, Gesundheit und Integration.
Im Jahr 2005 wurde von der Leyen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In dieser Funktion setzte sie sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für die Förderung von Frauen und Kindern ein. Sie führte das Elterngeld ein, eine monatliche Zahlung für Eltern, die ihren Beruf unterbrechen, um sich um ihre Kinder zu kümmern.
Von 2013 bis 2019 war von der Leyen Bundesministerin der Verteidigung. Sie war damit die erste Frau in diesem Amt in Deutschland. Während ihrer Amtszeit leitete sie die Bundeswehr durch eine Phase der Modernisierung und Reformen. Sie setzte sich auch für die Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein.
Im Jahr 2019 wurde von der Leyen zur Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt. Damit war sie die erste Frau in diesem Amt. Als Präsidentin hat sie die EU durch eine Reihe von Krisen geführt, darunter die COVID-19-Pandemie und den Krieg in der Ukraine. Sie hat auch eine ehrgeizige Agenda für den europäischen Grünen Deal, die digitale Transformation und die Stärkung der sozialen Gerechtigkeit vorangetrieben.
Von der Leyen ist eine starke und entschlossene Führungspersönlichkeit, die sich für ihre Überzeugungen einsetzt. Sie ist eine Verfechterin Europas und der europäischen Werte. Sie ist auch eine pragmatische Politikerin, die bereit ist, Kompromisse zu schließen, um Ergebnisse zu erzielen.