Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank für den Euroraum, der aus 19 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) besteht. Sie ist für die Geldpolitik im Euroraum verantwortlich und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland.
Die EZB wurde 1998 im Rahmen des Vertrags über die Europäische Union (EUV) gegründet. Ihr Hauptziel ist es, Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten, was bedeutet, dass die Inflationsrate auf einem niedrigen und stabilen Niveau gehalten werden soll. Die EZB verfolgt dieses Ziel durch die Festlegung von Zinssätzen, die Regulierung der Geldmenge und die Bereitstellung von Liquidität für Banken.
Die EZB ist eine unabhängige Institution und unterliegt nicht der Kontrolle politischer oder anderer Organe. Sie wird von einem EZB-Rat geleitet, der sich aus den Gouverneuren der nationalen Zentralbanken des Euroraums sowie den Mitgliedern des EZB-Direktoriums zusammensetzt. Das EZB-Direktorium ist für die tägliche Führung der EZB verantwortlich.
Die EZB hat eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, um Preisstabilität zu gewährleisten. Diese umfassen:
Die EZB spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aufsicht über das Finanzsystem im Euroraum. Sie ist für die Beaufsichtigung der größten Banken in der Eurozone verantwortlich und arbeitet eng mit den nationalen Aufsichtsbehörden zusammen.
Die EZB ist eine wichtige Institution für die europäische Wirtschaft. Sie trägt zur Stabilität und zum Wachstum im Euroraum bei und hilft, die Kaufkraft des Euro zu schützen.