Die Wahlbeteiligung zur Europawahl in Deutschland liegt seit Jahren bei unter 50 %. Warum ist das so? Darüber haben wir mit Wählerinnen und Wählern gesprochen.
"Ich verstehe nicht, worum es bei der Europawahl eigentlich geht", sagt eine junge Frau. "Ich weiß nicht, was das Europäische Parlament macht und was meine Stimme dort bewirken würde."
"Ich habe keine Lust, mich mit Politik zu beschäftigen", sagt ein älterer Mann. "Die Politiker interessieren sich doch sowieso nur für sich selbst und nicht für die Bürger."
"Ich glaube nicht, dass meine Stimme etwas bewirken kann", sagt eine Frau mittleren Alters. "Die großen Parteien haben doch sowieso alles in der Hand."
Diese Aussagen zeigen, dass es viele Gründe für die geringe Wahlbeteiligung zur Europawahl gibt. Einige Wählerinnen und Wähler sind einfach nicht informiert genug, andere haben kein Vertrauen in die Politik und wieder andere glauben nicht, dass ihre Stimme etwas bewirken kann.
Doch es gibt auch gute Gründe, warum man an der Europawahl teilnehmen sollte. Das Europäische Parlament hat eine wichtige Rolle bei der Gesetzgebung der EU und es entscheidet über die Verwendung von Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt. Die Europawahl ist also eine gute Gelegenheit, Einfluss auf die politische Gestaltung Europas zu nehmen.
Wer sich nicht sicher ist, ob er oder sie wählen gehen soll, dem oder der sei gesagt: Jeder Stimme zählt! Auch wenn man nicht weiß, worum es bei der Europawahl geht, kann man sich im Internet oder bei den Parteien informieren. Und auch wenn man kein Vertrauen in die Politik hat, kann man mit seiner Stimme ein Zeichen setzen und für ein Europa eintreten, das man sich wünscht.
Deshalb: Geht wählen! Am 26. Mai 2019 habt ihr die Chance, mitzubestimmen, wie die Zukunft Europas aussehen soll.
Wenn wir wollen, dass sich etwas ändert, müssen wir aktiv werden und uns an der Wahl beteiligen. Nur so können wir Einfluss auf die Zukunft Europas nehmen und dafür sorgen, dass unsere Stimme gehört wird.