EZB Zinsentscheid: Die große Zitterpartie

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute ihren Zinsentscheid bekannt gegeben. Und die Spannung war groß. Denn die EZB steht vor einem Dilemma: Einerseits will sie die Inflation eindämmen, andererseits eine Rezession verhindern. Und beides mit nur einem einzigen Hebel: dem Leitzins.

Erwartungsgemäß hat die EZB den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf zwei Prozent angehoben. Das ist die größte Zinserhöhung seit elf Jahren.

Mit der Zinserhöhung will die EZB den Preisauftrieb bremsen. Denn die Inflation in der Eurozone ist auf mittlerweile 9,1 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Stand seit der Einführung des Euro.

Allerdings birgt die Zinserhöhung auch Risiken. Denn sie kann die Wirtschaft abwürgen. Vor allem die hochverschuldeten Staaten wie Italien und Griechenland könnten Probleme bekommen.

Die EZB ist daher in einer schwierigen Lage. Sie muss zwischen zwei Übeln abwägen: Inflation und Rezession. Und es ist alles andere als sicher, dass sie diesen Spagat erfolgreich schaffen wird.

Was bedeutet der Zinsentscheid für mich?

Für uns Verbraucher bedeutet der Zinsentscheid höhere Zinsen auf Kredite und Sparguthaben. Das macht es einerseits teurer, sich Geld zu leihen. Andererseits können wir für unser Erspartes jetzt etwas mehr Zinsen bekommen.

Insgesamt ist der Zinsentscheid ein Zeichen dafür, dass die EZB die Inflation ernst nimmt. Allerdings dürfte die Zinserhöhung nicht ausreichen, um die Inflation vollständig einzudämmen. Es ist daher wahrscheinlich, dass die EZB in den kommenden Monaten weitere Zinserhöhungen vornehmen wird.

Mein persönlicher Ausblick

Ich bin etwas skeptisch, ob die EZB den Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Wachstumsförderung schaffen wird. Ich denke, dass die EZB Gefahr läuft, die Wirtschaft zu sehr abzuwürgen.

Andererseits ist die Inflation ein großes Problem. Und es ist richtig, dass die EZB dagegen vorgeht. Ich hoffe nur, dass sie es nicht übertreibt.