Die Berner Oberländer hatten im ersten Durchgang klare Feldvorteile und ein leichtes Übergewicht an Ballbesitz. Sie schafften es aber nicht, das Bollwerk der Stadtzürcher zu knacken. Der FC Zürich, der mit einer Dreierkette verteidigte, stand in der Abwehr sehr kompakt. Hinzu kam ein bärenstarker Torhüter Yanick Brecher. Er konnte mehrmals bravourös parieren und hielt so seine Mannschaft im Spiel.
Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Thun war zwar weiterhin bemüht, den Führungstreffer zu erzielen, doch die Verteidigung des FC Zürich blieb sattelfest. Die beste Chance für die Berner Oberländer hatte Niklas Hediger. Er scheiterte aber in der 55. Minute aus aussichtsreicher Position am glänzend aufgelegten Brecher. Für den FC Zürich war es der dritte Punktgewinn in Folge.
Es war ein frustrierender Abend für den FC Thun. Die Mannschaft hatte viel investiert, aber sie konnte sich nicht für ihren Aufwand belohnen. Jetzt bleiben den Bernern noch zwei Spiele, um den Klassenerhalt zu schaffen. Am kommenden Sonntag empfängt Thun den FC Sion, bevor es in der letzten Runde zum Auswärtsspiel bei Servette Genf kommt. Der Klassenerhalt ist noch möglich, aber Thun muss jetzt in den beiden verbleibenden Spielen unbedingt punkten.