Magath wurde 1953 in Aschaffenburg geboren und begann seine fußballerische Laufbahn bei 1. FC Saarbrücken. Seine herausragenden Leistungen als Mittelfeldspieler führten ihn 1976 zum Hamburger SV, wo er bis 1986 spielte und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann.
Als Trainer feierte Magath seine größten Erfolge mit dem FC Bayern München, den er 2005 und 2006 zur Meisterschaft führte. Er ist bekannt für seine akribische Arbeitsweise und seine unnachgiebige Disziplin. Seine Methoden brachten ihm den Spitznamen "Quälix" ein, der seine kompromisslose Herangehensweise an das Training widerspiegelte.
Doch Magaths Karriere war nicht frei von Kontroversen. Seine Streitigkeiten mit Spielern und Vorstandsmitgliedern sorgten immer wieder für Schlagzeilen. Besonders berüchtigt war sein "Lauf-Ultimatum" an einen verletzten Spieler, das ihm viel Kritik einbrachte.
Trotz der Rückschläge bleibt Magath eine Ikone im deutschen Fußball. Seine außergewöhnliche Erfolgsbilanz und seine unverwechselbare Persönlichkeit machen ihn zu einem einzigartigen Charakter in der Sportwelt. Seine Methoden mögen umstritten sein, aber seine Hingabe zum Fußball ist unbestreitbar.
Im Alter von 69 Jahren steht Magath heute nicht mehr aktiv im Trainergeschäft. Er widmet sich jedoch weiterhin dem Fußball als Berater und Autor. Seine Erfahrungen und seine Einblicke in den modernen Fußball machen ihn zu einem wertvollen Ansprechpartner für Spieler, Trainer und Fans gleichermaßen.