Flixbus-Unfall: Ein erschütterndes Erlebnis




Ein Schock, der mich noch lange verfolgen wird.

Im trüben Zwielicht der Morgendämmerung bahnte sich unser Flixbus seinen Weg durch die leicht neblige Landschaft. In der Dämmerung des Busses herrschte eine träge Stille, als plötzlich ein greller Knall die Nacht zerriss. Das Fahrzeug schleuderte unkontrolliert nach links und rechts, bevor es schließlich mit einem ohrenbetäubenden Krach zum Stillstand kam.

In den Sekunden danach herrschte Chaos. Schreie, Ächzen und das Quietschen von Metall erfüllten die Luft. Ich kämpfte mich durch einen Nebel aus Glassplittern und herumfliegenden Gegenständen und tastete mich nach einem Ausweg. Eine Welle der Übelkeit überrollte mich, als ich sah, wie Mitreisende verletzt und orientierungslos umherirrten.

Die Schreie der Verletzten hallen noch in meinen Ohren.

Draußen war der Anblick ebenso erschütternd. Der Bus war schwer beschädigt, sein Heck völlig eingedrückt. Umherstehende Autos hielten an und ihre Insassen eilten uns zu Hilfe. Sanitäter und Feuerwehrleute trafen ein und begannen sofort, die Verletzten zu versorgen. Ich konnte nur stumm und voller Entsetzen zusehen.

Nach Stunden des Wartens wurden wir in einen anderen Bus verfrachtet, der uns zu unserem Zielort bringen sollte. Doch die Fahrt verlief in einem Schweigen, das schwerer wog als Worte. Jeder von uns trug die Spuren des Erlebten in sich, ob körperlich oder seelisch.

Der Unfall hat mein Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr erschüttert.

In den Tagen nach dem Unfall konnte ich nicht anders, als über die Fragilität des Lebens nachzudenken. Ein Moment der Ablenkung, ein technischer Defekt, und unser Leben hätte eine ganz andere Wendung genommen. Ich bin dankbar, dass ich mit dem Leben davongekommen bin, aber die Schreie der Verletzten hallen noch in meinen Ohren.

Der Unfall hat mein Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr erschüttert. Noch Wochen später kann ich das Gefühl der Unsicherheit nicht abschütteln. Doch ich weiß auch, dass ich dankbar sein muss für das Geschenk des Lebens und die Möglichkeit, daraus zu lernen.

Ein Appell an die Vorsicht.

Abschließend möchte ich alle dazu aufrufen, im Straßenverkehr äußerste Vorsicht walten zu lassen. Ob als Fahrer oder als Passagier: Jeder von uns trägt die Verantwortung für die Sicherheit aller.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können.