FPÖ Herbert Kickl: Ein Interview mit dem Hoffnungsträger der österreichischen Rechten

Herbert Kickl ist seit Juni 2021 Bundesparteiobmann der FPÖ. Der Rechtspopulist ist eine umstrittene Figur in der österreichischen Politik, gilt aber gleichzeitig auch als Hoffnungsträger für viele Wähler, die sich von der traditionellen Politik abgewandt haben.

Im Interview mit dem Magazin "profil" spricht Kickl über seine Pläne für die FPÖ, seine Kritik an der Regierung und seine Vision für Österreich.

profil: Herr Kickl, Sie sind seit einem Jahr Bundesparteiobmann der FPÖ. Wie lautet Ihre Bilanz?
Kickl: Wir haben in diesem Jahr viel erreicht. Wir haben die Partei neu aufgestellt, unsere Strukturen verbessert und uns inhaltlich neu positioniert. Wir sind jetzt wieder eine starke und geeinte Kraft in der österreichischen Politik.

profil: Die FPÖ hat bei der letzten Wahl deutlich verloren. Wie wollen Sie das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen?

Kickl: Wir müssen den Menschen wieder zeigen, dass wir ihre Interessen vertreten. Wir müssen uns für ihre Sorgen und Nöte einsetzen. Wir müssen zeigen, dass wir die einzige Partei sind, die wirklich etwas für Österreich bewegen kann.

profil: Sie werden oft als Rechtspopulist bezeichnet. Wie stehen Sie zu diesem Vorwurf?

Kickl: Ich bin kein Rechtspopulist. Ich bin ein Nationalist. Ich glaube an die österreichische Nation und an ihre Werte. Ich glaube, dass wir unsere Identität und unsere Kultur verteidigen müssen.

profil: Was sind Ihre wichtigsten politischen Ziele?

Kickl: Ich will Österreich wieder zu einem souveränen und unabhängigen Staat machen. Ich will die Einwanderung begrenzen und die Kriminalität bekämpfen. Ich will die Steuern senken und die Bürokratie abbauen. Und ich will die österreichische Identität und die österreichischen Werte stärken.

profil: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Kickl.

Kickl hat mit seinen Aussagen für Aufsehen gesorgt und polarisiert die österreichische Gesellschaft. Seine Anhänger sehen in ihm einen starken und entschlossenen Politiker, der sich für ihre Interessen einsetzt. Seine Kritiker werfen ihm vor, populistisch, nationalistisch und fremdenfeindlich zu sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich Kickls Politik in den kommenden Jahren auf Österreich auswirken wird.