Frankreichs Hoffnung Polen beerdigt




Es war ein Abend der Enttäuschungen und der Ernüchterung. Frankreichs Traum vom Finaleinzug bei der Handball-EM in Ungarn und der Slowakei ist geplatzt. Im Halbfinale unterlag die Équipe Tricolore Polen deutlich mit 23:35 (12:17). Unsere Polen, die von Anfang an die Oberhand behielten und den Franzosen nicht den Hauch einer Chance ließen.
Die Franzosen zeigten sich von Beginn an ungewohnt schwach. Sie leisteten sich viele technische Fehler und fanden kein Mittel gegen die starke polnische Abwehr. Auch im Angriff zeigte sich Frankreich harmlos. Die Polen hingegen überzeugten mit einer starken Mannschaftsleistung und einer konzentrierten Vorstellung. Vor allem Karol Bielecki und Szymon Sićko waren nicht zu stoppen.
Die Enttäuschung bei den Franzosen war nach dem Spiel groß. Sie hatten sich viel vorgenommen, doch der Gegner war an diesem Abend einfach zu stark. "Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt", sagte Kapitän Michaël Guigou. "Polen war einfach besser."
Polen hingegen feierte den Einzug ins Finale euphorisch. Für die Polen ist es ein historischer Erfolg. Erstmals steht die Mannschaft bei einer Handball-EM im Finale. "Wir sind überglücklich", sagte Trainer Patrice Canayer. "Wir haben heute gezeigt, dass wir zu den besten Mannschaften der Welt gehören."
Im Finale trifft Polen am Sonntag auf Spanien. Die Spanier hatten sich im anderen Halbfinale gegen Kroatien durchgesetzt. "Wir sind bereit für das Finale", sagte Sićko. "Wir wollen Geschichte schreiben."
Frankreich muss sich hingegen mit dem Spiel um Platz drei begnügen. Dort trifft die Équipe Tricolore am Sonntag auf Kroatien. "Wir wollen uns mit einer guten Leistung von diesem Turnier verabschieden", sagte Guigou. "Wir werden alles geben."
Das Halbfinale zwischen Frankreich und Polen war ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel. Die Polen waren von Anfang an die bessere Mannschaft und verdienten sich den Sieg. Frankreich hingegen zeigte sich ungewohnt schwach und konnte den Polen nicht Paroli bieten.