Freitag der 13.



Wer kennt sie nicht, die Angst vor dem unglücklichen Freitag, dem 13.? Aberglaube oder nicht, die Angst vor diesem Tag ist weit verbreitet. Doch woher kommt sie eigentlich und was hat es mit der Zahl 13 auf sich?

Die Ursprünge des Aberglaubens um den Freitag, den 13. reichen weit in die Vergangenheit zurück. Im Christentum wird die Zahl 13 mit dem letzten Abendmahl in Verbindung gebracht, an dem 13 Personen am Tisch saßen. Judas, der Verräter, war der 13. Gast. Im Norden Europas galt die Zahl 13 als heilig, da sie für die 12 Apostel und Jesus Christus stand. In der nordischen Mythologie hingegen taucht die Zahl 13 in einer anderen unheilvollen Geschichte auf: Loki, der Gott des Bösen, war der ungebetene 13. Gast bei einem Fest der Götter. Nach seinem Erscheinen brach Chaos aus und der geliebte Gott Balder wurde ermordet.

Auch der Freitag gilt in vielen Kulturen als Unglückstag. Im Römischen Reich wurde Freitag als "dies Veneris" bezeichnet, der Tag der Venus. Venus war die Göttin der Liebe und Schönheit, aber auch der Wollust und der Sünde. Christen verbanden den Freitag mit der Kreuzigung Jesu, die ebenfalls an einem Freitag stattfand. Daher galt dieser Wochentag als Tag der Trauer und des Unglücks.

Im 19. Jahrhundert vereinten sich diese verschiedenen Aberglauben und führten zur weit verbreiteten Angst vor dem Freitag, dem 13. Doch was steckt dahinter? Ist es wirklich mehr als ein Aberglaube? Statistische Untersuchungen haben ergeben, dass an einem Freitag, dem 13. nicht mehr Unfälle oder Unglücksfälle geschehen als an anderen Tagen. Dennoch hält sich die Angst hartnäckig und lässt viele Menschen an diesem Tag besonders vorsichtig sein.

Egal, ob man an den Aberglauben glaubt oder nicht, der Freitag, der 13. bleibt ein faszinierender Tag. Er ist ein Symbol für unsere Ängste und Hoffnungen, für unsere Sehnsucht nach Glück und unserem Wunsch, Unglück zu vermeiden. Ob man ihn meidet oder feiert, der Freitag, der 13. wird immer ein besonderer Tag bleiben.

Und wenn Sie doch etwas Angst haben, dann können Sie ja immer noch ein Hufeisen über die Tür hängen oder einen vierblättrigen Klee suchen. Schaden kann's ja nicht, oder?