Der Gösser Kirtag ist ein traditionelles Volksfest in der österreichischen Stadt Leoben. Er findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Oktober statt und dauert drei Tage lang. Der Kirtag ist eines der größten Volksfeste in Österreich und zieht jährlich über 100.000 Besucher an.
Der Gösser Kirtag hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Er wurde erstmals 1135 urkundlich erwähnt und ist damit eines der ältesten Volksfeste in Österreich. Der Kirtag war ursprünglich ein religiöses Fest, das zu Ehren des heiligen Ägidius gefeiert wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Kirtag zu einem weltlichen Volksfest, auf dem Handel, Unterhaltung und Geselligkeit im Mittelpunkt standen.
Der Gösser Kirtag ist heute ein buntes Treiben aus Marktständen, Fahrgeschäften, Musik und Tanz. Über 1.000 Standbetreiber bieten ihre Waren an, darunter traditionelle Handwerkskunst, bäuerliche Produkte und kulinarische Spezialitäten. Für Unterhaltung sorgen zahlreiche Musikgruppen, Schausteller und Straßenkünstler.
Der Gösser Kirtag ist bekannt für seine einzigartige Atmosphäre. Die gesamte Innenstadt von Leoben ist in ein Festgelände verwandelt, auf dem sich Jung und Alt vergnügen. Ein besonderes Highlight ist der traditionelle Kirtagsumzug, der am zweiten Kirtagstag stattfindet. Der Umzug wird von Festwagen, Musikkapellen und Trachtengruppen angeführt und zieht tausende Schaulustige an.
Der Gösser Kirtag ist ein Fest, das von vielen Traditionen geprägt ist. So ist es üblich, dass die Besucher in Tracht zum Kirtag kommen. Auch das „Krautstechen“ ist eine beliebte Tradition, bei der die Besucher versuchen, einen Kohlkopf von einem Pfahl zu stechen.
Der Gösser Kirtag ist ein einzigartiges Volksfest, das jedes Jahr tausende Besucher anzieht. Er ist eine Gelegenheit, die österreichische Tradition und Kultur zu erleben und ein paar unbeschwerte Tage mit Familie und Freunden zu verbringen.