George




Als George vor ein paar Tagen vor unserer Tür stand, konnte ich es kaum glauben. Er war so groß geworden, so schlank und gutaussehend. Der kleine Junge, den ich vor Jahren auf dem Spielplatz kennenlernte, war jetzt ein junger Mann.
Wir unterhielten uns stundenlang, redeten über alte Zeiten und unsere Pläne für die Zukunft. Es war, als wäre gestern gewesen.
George erzählte mir, dass er gerade sein Studium abgeschlossen hatte und jetzt nach einem Job suchte. Er war aufgeregt und besorgt zugleich. Ich konnte seine Gefühle gut verstehen.
„Ich weiß, es ist nicht einfach, auf dem heutigen Arbeitsmarkt einen Job zu finden“, sagte ich ihm, „aber du bist ein kluger und talentierter junger Mann. Ich bin sicher, du wirst etwas finden, das dich glücklich macht.“
George nickte. „Ich hoffe es“, sagte er. „Ich bin bereit, hart zu arbeiten und mein Bestes zu geben.“
Ich sah George in die Augen und sah denselben Entschluss, den ich als Kind in ihm gesehen hatte. Er war ein Kämpfer, ein Überlebender. Er würde alles schaffen, was er sich in den Kopf setzte.
„Ich bin stolz auf dich, George“, sagte ich. „Du hast einen langen Weg zurückgelegt.“
George lächelte. „Danke“, sagte er. „Das bedeutet mir viel.“
Als George ging, wusste ich, dass ich ihn wiedersehen würde. Er war ein Teil meines Lebens geworden, und ich würde immer für ihn da sein.
Ein paar Tage später hörte ich, dass George einen Job gefunden hatte. Ich war so glücklich für ihn und konnte es kaum erwarten, ihm zu gratulieren.
Ich rief ihn an und wir verabredeten uns auf einen Kaffee. Als wir uns trafen, strahlte George über das ganze Gesicht.
„Ich kann es kaum glauben“, sagte er. „Ich habe wirklich meinen Traumjob gefunden.“
Ich lächelte und gratulierte ihm. „Du hast es verdient“, sagte ich. „Du hast hart gearbeitet.“
George nickte. „Ich weiß“, sagte er. „Ich bin so dankbar.“
Wir unterhielten uns noch eine Weile und dann verabschiedeten wir uns. Als George ging, hatte ich das Gefühl, dass ich einen Teil von mir mit ihm gehen ließ.
Er war mehr als nur ein Freund oder ein Bekannter. Er war wie ein Sohn für mich. Ich hatte ihn aufwachsen sehen, hatte seine Höhen und Tiefen miterlebt. Und jetzt war er erwachsen und ging seinen eigenen Weg.
Ich war stolz auf George. Ich wusste, dass er alles erreichen konnte, was er sich in den Kopf setzte. Und ich wusste, dass er immer ein Teil meines Lebens sein würde.