Gerhard Schröder: Vom Kanzleramt ins Kreml-Kasperletheater




Gerhard Schröder, ehemals Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, sorgt seit Kriegsbeginn in der Ukraine immer wieder mit seinen Äußerungen für Aufsehen. Dabei trifft er sich unbeeindruckt von massiver öffentlicher Kritik mit Wladimir Putin, verbreitet russische Propaganda und tritt als Lobbyist für das Putin-Regime auf. Was treibt Schröder zu diesen zweifelhaften Aktivitäten an?

Persönliche Bereicherung? Schröder erhält seit seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt ein üppiges Gehalt als Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Energiekonzerns Rosneft. Auch bei Gazprom hat er einen lukrativen Posten. Manch einer vermutet, dass diese finanziellen Anreize Schröders Putin-Nähe erklären. Doch Geld allein kann nicht alles sein.

Eitelkeit? Schröder sieht sich gerne als "global player". Er genießt es, im Mittelpunkt zu stehen und Einfluss auf Weltgeschehen zu nehmen. Seine Treffen mit Putin sind da ein willkommener Anlass, sich in die Öffentlichkeit zu bringen. Auch seine Freundschaft mit Medienmogul Wladimir Gusinski, einem Putin-Vertrauten, dürfte Schröders Eitelkeit schmeicheln.

Politisches Kalkül? Manche Beobachter glauben, Schröder wolle mit seiner Russland-Nähe die deutsche Außenpolitik beeinflussen. Er hoffe, Deutschland auf einen diplomatischen Kurs gegenüber Russland zu drängen und damit eine Eskalation des Ukraine-Konflikts zu verhindern. Allerdings ist dies ein höchst gewagtes und kurzsichtiges Spiel.

Naivität? Schröder ist ein Kind der alten Ostpolitik. Er glaubt an die Kraft des Dialogs und an die Möglichkeit, Russland durch Zusammenarbeit zu einem verantwortungsvollen Partner zu machen. Doch diese Hoffnung hat sich als töricht erwiesen. Putin ist kein Partner, sondern ein Despot, der sich von Dialogen nicht beeindrucken lässt.

Ideologische Verblendung? Schröder hat sich in den letzten Jahren immer wieder als Anhänger einer "multipolaren Weltordnung" geäußert. Er glaubt, dass die Welt nicht von einer Supermacht dominiert werden sollte, sondern dass es ein Gleichgewicht der Kräfte geben müsse. Diese Weltsicht passt gut zu Putins Bestrebungen, die russische Einflusssphäre auszuweiten. Es ist möglich, dass Schröder in Putin einen Verbündeten in diesem Kampf sieht.

Fazit: Gerhard Schröders Russland-Nähe ist ein Rätsel. Finanzieller Gewinn, Eitelkeit, politisches Kalkül, Naivität oder ideologische Verblendung - wahrscheinlich ist es eine Mischung aus all diesen Faktoren, die Schröder zu seinem zweifelhaften Verhalten treibt. Sicher ist, dass er damit Deutschland einen Bärendienst erweist. Denn mit seinen Äußerungen und Auftritten schadet er dem Ansehen Deutschlands und untergräbt die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung.

Schröder ist zu einem traurigen Schatten seiner selbst geworden. Einst ein geachteter Staatsmann, hat er sich zu einem Kreml-Kasperletheater degradiert. Sein Vermächtnis wird nicht sein Wirken als Bundeskanzler sein, sondern seine beschämende Russland-Nähe.